Zukunftsstrategie Forschung und Innovation: Für Umsetzung bleibt zu wenig Zeit

Die heute vom Bundeskabinett beschlossene „Zukunftsstrategie Forschung und Innovation“ kommentiert Iris Plöger, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung: „Für die Umsetzung vor der nächsten Bundestagswahl bleibt zu wenig Zeit“

„Für die Abstimmung der wichtigen Zukunftsstrategie Forschung und Innovation hat sich die Bundesregierung zu viel Zeit genommen, zu wenig Zeit wird für die Umsetzung vor der nächsten Bundestagswahl bleiben. Weil die Bundesregierung überhaupt keine zusätzlichen Mittel bereitstellen wird, steht die Finanzierung der ambitionierten Vorhaben – und damit die Strategie selbst – in Frage. Statt langwieriger Debatten über Umstrukturierungen und Streichungen vorhandener Förderprogramme muss Tempo in die digitale Transformation kommen. Statt der Bremse muss der Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland nun endlich den Turbo einlegen.

Die Industrie fordert eine transparente und projektorientierte Steuerung und Kontrolle der anzugehenden Forschungs- und Innovationsvorhaben. Bund und Länder müssen auf ihren Ebenen Förderverfahren vereinfachen und digitalisieren, Hochschulen und ihre Kooperationspartner den Transfer aus der Forschung beschleunigen sowie in neuen Wegen der Zusammenarbeit die besten Lösungen finden.“