Das Zeitalter der Green Economy
Wonach richten wir unsere Lösungsansätze im Umweltschutz aus? Als Kompass dienen die in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen veröffentlichten 17 Social Development Goals (SDGs). Sie erinnern uns daran, gleichermaßen die ökologische, ökonomische und soziale Dimension im Blick behalten. Die ökologisch fokussierte Dichotomie von Effizienz und Suffizienz greift zu kurz. Was wir brauchen, ist eine ganzheitliche Perspektive.
Ökologische, soziale und ökonomische Nachhaltigkeit vereinbaren
Selbstverständlich stoßen wir regelmäßig auf Zielkonflikte, die sich nicht wegmoderieren lassen, sondern die politisch legitimiert entschieden werden müssen. Niemandem ist geholfen, wenn ein Teilziel absolut gesetzt wird und alle anderen Dimensionen Schaden erleiden. Und auch international werden wir nur dann Wirkung entfalten und Gleichgesinnte finden, wenn unsere Lösungen in dem Sinne überzeugen, dass Umweltziele, sozialer Zusammenhalt und ökonomische Prosperität vereinbar bleiben. Sonst werden sich gerade Entwicklungs- und Schwellenländer kopfschüttelnd von uns wenden, die ganz besonders die SDG 8 und 9 im Blick halten, nämlich: Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum, sowie Industrie, Innovation und Infrastruktur. Wirksam werden unsere Bemühungen im Umweltschutz nur dann, wenn wir global überzeugen können. Technische Weiterentwicklung ist dafür eine unverzichtbare Voraussetzung.
Grüne Innovationen aus der Wirtschaft
Die Umweltwirtschaft ist kein einzelnes Segment von Wirtschaft, sondern das Entwicklungsziel für alle Wirtschaftsbereiche. Und so lesen und hören wir täglich von innovativen Ansätzen, Verfahren und Technologien aus den Unternehmen, die uns stetig weiter voranbringen. Die stetige Suche nach grünen Innovationen ist ein Marathon und kein Sprint, aber dennoch ermutigend und inspirierend. Die in den Unternehmen Beschäftigten zeigen enorme Kreativität für neue Lösungen. Genau dies ist der Ansatz, der die Menschen mitnimmt und niemanden zurücklässt. Die Industrie leistet einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung in Richtung Nachhaltigkeit, aber selbstverständlich braucht es für ein Gelingen alle gesellschaftlichen Gruppen, auch die Verbraucher und die politischen Akteure.