Haushaltslage macht Strukturreformen erforderlicher denn je

BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang äußert sich zum Auftakt der Steuerschätzung. Der Standort Deutschland sei dringend auf eine grundlegende Reform der Unternehmensteuern angewiesen, um für Unternehmen in Zukunft attraktiv zu sein.

„Die Haushaltslage macht steuerliche Strukturreformen erforderlicher denn je. Die Politik muss jetzt angesichts der Corona-Krise die Liquidität von Unternehmen stärken und Bürokratielasten reduzieren. Nur so gibt es mehr Investitionen, wächst die Wirtschaft und entstehen neue, für die Konsolidierung notwendige Steuereinnahmen.

Das Versprechen von SPD, Grünen und FDP, auf zusätzliche Steuerbelastungen zu verzichten, ist zu wenig. Der Standort Deutschland ist dringend auf eine grundlegende Reform der Unternehmensteuern angewiesen, um für Unternehmen in Zukunft attraktiv zu sein. Ein Stillstand in der Steuerpolitik in den kommenden vier Jahren wäre eine herbe Enttäuschung für die deutsche Wirtschaft.

Sonderabschreibungen für Investitionen in Digitalisierung wie Klimaschutz und die Ausweitung der Verlustverrechnung müssen besser werden. Die künftige Bundesregierung muss Wachstum und Beschäftigung in Deutschland durch eine wettbewerbsfähige Steuerlast der Unternehmen von rund 25 Prozent unterstützen.“