Mittelstand und Startups – eine ungewöhnliche Allianz?
Beide treibt lebendiger Unternehmergeist an, auch wenn Unternehmenskulturen manchmal auseinanderliegen – bislang. Nicht nur die Digitalisierung erfordert, etablierte Muster auf beiden Seiten zu hinterfragen. Startups nutzen flache Hierarchien und agile Methoden, um Innovation zu schaffen und am Markt zu validieren. Mittelständler verfügen über Markterfahrungen, tragfähige Konzepte und belastbare Netzwerke. Im besten Falle findet zusammen, was zusammengehört.
Win-Win-Situation
Wer als etabliertes Unternehmen mit einem Startup zusammenarbeitet, liegt in einem branchenübergreifenden Trend. Welches Bild genau zeigt sich im industriellen Mittelstand? Eine aktuelle Umfrage des Institut für Mittelstandsforschung Bonn im Auftrag von BDI und Deutscher Bank unter den größten deutschen Familienunternehmen zeigt, dass Startups bei unternehmerischer Innovation helfen können. Immer mehr etablierte Unternehmen kooperieren deswegen mit jungen Gründern. Umgekehrt profitieren Startups von jahrzehntelanger Erfahrung und belastbaren Netzwerken der etablierten Unternehmen.
Startups von heute – Mittelstand von morgen?
Wenn Familienunternehmen gezielt mit jungen Unternehmen zusammenarbeiten, kann das Türen zu neuen Prozessen und Produkten, zu innovativen Vertriebswegen und zu disruptiven Geschäftsmodellen öffnen. Wer das macht, arbeitet an der eigenen unternehmerischen Zukunft. Umgekehrt erhalten Startups höhere Reputation und belastbaren Marktzugang, was wiederum Innovation und Investition am Standort Deutschland stärkt. Mittelstand und Startups – offenbar eine Erfolgskombination, von der beide Seiten profitieren können.