Politik muss Erfolg Deutschlands auf den Weltmärkten absichern

Mit Blick auf die Exportzahlen des Statistischen Bundesamtes sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang, der globale Aufschwung treibe den Welthandel an und die Nachfrage nach deutschen Produkten werde stark bleiben. Die Politik müsse alles daran setzen, um den Erfolg Deutschlands auf den Weltmärkten abzusichern.

„Made in Germany ist auf dem Weltmarkt gefragt wie nie. Das ist eine gute Nachricht für die Beschäftigten hierzulande. Schließlich hängt etwa jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland am Export, in der Industrie sogar mehr als jeder zweite.

 

Der globale Aufschwung treibt auch in diesem Jahr den Welthandel an. Für das laufende Jahr erwarten wir, dass die Weltwirtschaft mit vier Prozent so stark wächst wie seit sieben Jahren nicht mehr. Auch die Industrieproduktion wächst kräftig. Die weltweite Nachfrage nach deutschen Produkten wird stark bleiben und die Produktion der deutschen Industrie stützen. Die deutschen Exporte werden um fünf Prozent zulegen.

 

Die Diskussion um den deutschen Handelsbilanzüberschuss dürfte sich entspannen. Denn die Importe nach Deutschland haben im vorigen Jahr prozentual stärker zugelegt als die deutschen Exporte.

 

Gefahren bleiben der Protektionismus, ein ungeordneter Brexit und der Vertrauensverlust in Freihandel und offene Märkte. Die Politik muss jetzt alles daran setzen, um den Erfolg Deutschlands auf den Weltmärkten abzusichern. Konkret erwarten wir eine zügige Ratifizierung des Handelsabkommens mit Kanada und raschen Erfolg in den Verhandlungen mit Mexiko und dem südamerikanischen Mercosur.“