Wiedervereinigung politische und ökonomische Erfolgsgeschichte
„25 Jahre nach Fall der Berliner Mauer schauen wir mit Stolz auf die großartige Leistung der Menschen im Osten und Westen unseres Landes, die deutsche Teilung zu überwinden. Die Wiedervereinigung ist in der Gesamtbetrachtung nicht nur eine politische, sondern auch eine ökonomische Erfolgsgeschichte.“ Das sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo am Freitag in Berlin.
Zwar liege das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf im Osten Deutschlands aktuell erst bei 67 Prozent des Niveaus im Westen, es habe sich aber seit 1991 verdoppelt. Die Wirtschaftskraft Ostdeutschlands sei beachtlich gestiegen.
Mit einem Anteil von mehr als 17 Prozent an der Wertschöpfung im Osten ist die Industrie nach Angaben Grillos die Triebfeder dieser positiven Entwicklung. Die gelungene Re-Industrialisierung bewertete er als sehr großen Erfolg – zum Beispiel die Automobilindustrie in Sachsen und Thüringen sowie die Chemiestandorte in Sachsen-Anhalt. Zudem verwies Grillo auf die exzellente Hochschullandschaft und die gut ausgebauten Verkehrswege.
„Es ist bewundernswert, wie groß die Veränderungsbereitschaft der Menschen im Osten Deutschlands war und ist“, unterstrich Grillo: „In wenigen Monaten von einer gelenkten Planwirtschaft in die soziale Marktwirtschaft – das verdient Respekt und Anerkennung.“