Wehrfähigkeit und Wertschöpfung. Rezepte für ein starkes Europa
Die heile Welt ist zerbrochen. Die ersten Risse zeigten sich, als Russland die Krim annektierte und das Säbelrasseln im Chinesischen Meer begann. Heute ziehen sich die Vereinigten Staaten nicht nur zurück, sondern übertragen die Verantwortung für den Schutz der Freiheit in Europa zunehmend auf die europäischen Schultern. Ein Paradigmenwechsel für den Kontinent, der gewohnt ist, gut geschützt durch Partner zu wachsen und zu gedeihen. In der neuen Weltordnung sind Wettbewerbsfähigkeit und Verteidigungsfähigkeit - zu Lande, zu Wasser, in der Luft, im Internet und im Weltraum - die entscheidenden Trümpfe. Um sie zu erreichen, bedarf es jedoch mehr als politischer Erklärungen: Es bedarf industrieller Stärke, schneller Innovation, skalierbarer Produktion sowie resilienter Lieferketten und Infrastruktur. Die Industrie ist und muss das Rückgrat der Sicherheitspolitik sein. Schauen wir, was Europas Industrie leisten kann. Jetzt ist es an der Zeit, dieses Potenzial freizusetzen - mit strategischer Klarheit, den richtigen Rahmenbedingungen und zielgerichteten Investitionen.
Nils Schmid
Parlamentarischer Staatssekretär bei dem Bundesminister der Verteidigung
Sabine von der Recke
Mitglied des Vorstands, OHB
Markus Steilemann
CEO, Covestro
Martin Karkour
CSO, Quantum Systems