BDI-Positionspapier zum Binnenmarkt: Binnenmarkt ist zentrale Grundlage für die Zukunft der EU

Anlässlich des EU-Gipfels veröffentlicht der BDI ein neues Positionspapier zum EU-Binnenmarkt. Die deutsche Industrie erwarte von der Bundesregierung eine ambitionierte Vision zur Vertiefung des europäischen Binnenmarktes, sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang.

  • „Die deutsche Industrie erwartet von der Bundesregierung eine ambitionierte Vision zur Vertiefung des europäischen Binnenmarktes mit konkreten Maßnahmen. Diese wäre gerade zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie dringend erforderlich. Der massive Schock der Covid-19-Pandemie für die europäischen Volkswirtschaften und die nach wie vor schwierige Erholung fordern sofortiges Handeln. 
  • Die Politik darf nicht aus dem Blick verlieren, dass nur ein wirtschaftlich starkes Europa mit einer wettbewerbsfähigen Industrie und einem integrierten Binnenmarkt ein politisch starkes Europa ist, das seine Interessen, Standards und Werte in der Welt einbringen und verteidigen kann.“
  • „Die deutsche Industrie erwartet von der Bundesregierung eine ambitionierte Vision zur Vertiefung des europäischen Binnenmarktes mit konkreten Maßnahmen. Diese wäre gerade zur Bewältigung der Folgen der Corona-Pandemie dringend erforderlich. Der massive Schock der Covid-19-Pandemie für die europäischen Volkswirtschaften und die nach wie vor schwierige Erholung fordern sofortiges Handeln. 
  • Die Politik darf nicht aus dem Blick verlieren, dass nur ein wirtschaftlich starkes Europa mit einer wettbewerbsfähigen Industrie und einem integrierten Binnenmarkt ein politisch starkes Europa ist, das seine Interessen, Standards und Werte in der Welt einbringen und verteidigen kann.“

Der Binnenmarkt hat für die deutsche Wirtschaft eine zentrale Bedeutung: Rund zwei Drittel der deutschen Warenexporte und -importe gehen auf den Handel innerhalb der EU-27 zurück. Deutschland erwirtschaftet knapp die Hälfte (48 Prozent) seines Außenwirtschaftsüberschusses (Exporte minus Importe) innerhalb des Binnenmarktes. Allein nach Frankreich exportieren deutsche Unternehmen mehr als nach China. 45 Prozent der Importe nach Deutschland wiederum kommen aus anderen EU-Ländern; zum Vergleich: aus China sind es elf Prozent und aus den USA sieben Prozent. Frankreich allein exportiert rund doppelt so viel nach Deutschland wie in die USA. Insgesamt ist Deutschland für fast ein Viertel aller Exporte und Importe (je 23 Prozent) innerhalb der EU-27 verantwortlich.