Höchste Zeit für eine „Effizienzwende“
„Der Energieverbrauch in Deutschland lässt sich nur dann spürbar verringern, wenn die Energieeffizienz von Gebäuden deutlich verbessert wird. Sie ist zentral für das Gelingen der Energiewende.“ Das sagte Holger Lösch, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, auf dem BDI-Energieeffizienzkongress am Montag in Berlin.
Bislang habe der Ausbau der erneuerbaren Energien im Mittelpunkt gestanden. Nun sei es höchste Zeit für eine „Effizienzwende“ im Gebäudebereich. Denn hier fallen laut BDI rund 40 Prozent des Energieverbrauchs an.
Kurzfristig seien steuerliche Anreize für mehr Investitionen privater Eigentümer unerlässlich, denn allzu oft seien Energieeffizienzmaßnahmen ohne einen solchen Impuls nicht wirtschaftlich umsetzbar. „Ein Gesamtkonzept für mehr Energieeffizienz muss vor allem die 3,5 Millionen Nicht-Wohngebäude mit überdurchschnittlich hohem Energieverbrauch in den Fokus nehmen. Hierzu gehörten in erster Linie öffentliche Gebäude. Das hätte eine klare Vorbildfunktion“, sagte Lösch.
Anlass für eine Sanierungswelle könnte zudem eine grundlegende Vereinfachung der Energieeinsparverordnung (EnEV) sein. Auch ein investitionsfreundliches Miet- und Vergaberecht könne einen Beitrag leisten.
Das Eckpunktepapier „Gebäudeenergieeffizienz“ finden Sie hier.