Internationale Wirtschaft reagiert geschlossen auf Corona-Pandemie
In einer gemeinsamen Erklärung ihrer Mitglieder fordert die GBC Maßnahmen, um die Auswirkungen des Coronavirus auf die globalen Lieferketten zu abzumildern. Die GBC betont, dass die Luftfrachtindustrie eine entscheidende Rolle spielt, damit zeitkritische Sendungen zur medizinischen Versorgung von Menschen rechtzeitig und sicher ihr Ziel erreichen. Die GBC setzt sich zudem für einen globalen Standard für Beschäftigte im Luftverkehr ein, um die grenzüberschreitende Arbeit während der Krise reibungslos gewährleisten zu können.
Die GBC veröffentlichte zudem eine Erklärung, in der sie grundlegende Empfehlungen an die G20 ausspricht, um die Corona-Krise zu meistern. Dieses Maßnahmenbündel sollte zwar auf die nationalen Umstände eines jeden Landes angepasst sein, doch sollten sich die G20 gegenseitig informieren und ihre geplanten Schritte miteinander abstimmen. Der Maßnahmenkatalog umfasst:
- vorübergehende Steuergutschriften
- kurzfristige Maßnahmen zur Sicherung der finanziellen Liquidität von Unternehmen
- Maßnahmen zur Stabilisierung von Finanzinstitutionen und der Finanzmärkte.
In einer dritten Stellungnahme befasst sich die GBC mit globalen Wertschöpfungsketten, insbesondere im medizinischen Bereich. Die GBC fordert Maßnahmen, um globale Lieferketten lebensrettender Produkte und Dienstleistungen sowie deren freien Warenverkehr zu gewährleisten. Auch hierzu ist internationale Koordination unentbehrlich. Konkret fordert die GBC:
- Maßnahmen zur Schaffung von Anreizen für die lokale Produktion und Kapazitätssteigerungen;
- Erleichterungen für die freiwillige Zusammenarbeit beim Technologie- und Wissenstransfer;
- Stärkung der internationalen Zusammenarbeit für Investitionen,
- Einberufung eines Rates mit Vertretern von Regierungen, multilateralen Organisationen, Nichtregierungsorganisationen und der Industrie, um die globale Versorgung von relevanten Produkten und Dienstleistungen zur Bekämpfung der Corona-Krise zu sichern.