Brexit - Wirtschaft - Wirtschaftliche Folgen des Brexit - BDI

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Brexit: Positionen der BDI-Taskforce

Der Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union wird einschneidende Auswirkungen auf die Wirtschaft haben. Die Taskforce Brexit des BDI hat es sich zur Aufgabe gemacht, potenzielle und akute Gefahren aus des Austritts zu identifizieren und konstruktive Lösungsvorschläge zu erarbeiten.

Mitglieder und Komposition der Taskforce

Zusammen mit BDI Mitgliedsverbänden, Unternehmen und Dachorganisationen wie der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA), der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK), dem Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), dem Bankenverband und dem Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft wurde im Frühsommer 2017 eine Taskforce Brexit ins Leben gerufen. In monatlichen Sitzungen, bespricht die Taskforce Themen und Geschehnisse rund um das Thema Brexit. Sie wird ergänzt durch zehn themenspezifische Projektgruppen und gemeinsam umfassen sie über 200 Mitglieder.

Arbeit und Ziel der Taskforce

Die Projektgruppen der Taskforce erarbeiten Positionen in den folgenden Bereichen: 

  1. Güterhandel
  2. Verkehr
  3. Daten und IKT
  4. Steuern
  5. Rechtsfolgen beim Wechsel zum Drittstaat
  6. Energie und Klima
  7. Marktzugang
  8. Mobilität von Personen (BDA-Federführung)
  9. Finanzierung, Versicherungen, Kapitalmärkte
  10. Gesamtprozess (Nordirland, Forschung und Entwicklung, Sicherheit und Verteidigung)

Um Unternehmen auf den Brexit besser vorzubereiten, stellen der BDI, die BDA und die vbw einen gemeinsamen Leitfaden mit 111 Fragen und Empfehlungen für Unternehmen zur Verfügung.

„Wir wünschen uns mehr Klarheit über die britischen Vorstellungen für die kommenden Jahre. Es ist wichtig zu wissen, welche Optionen für London in Frage kommen.“ – so positioniert sich BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang zu den Verhandlungen zum zukünftigen Verhältnis zwischen dem Vereinigten Königreich und der Europäischen Union. Die Arbeit der BDI Taskforce entwickelt sich entlang der Verhandlungen.

Solange der harte Brexit – das heißt ein ungeregelter Austritt des Vereinigten Königreichs aus der Europäischen Union – nicht ausgeschlossen werden kann, ist das primäre Ziel der Taskforce, die deutsche Wirtschaft darauf vorzubereiten. Können die Austrittsmodalitäten in absehbarer Zeit geklärt und Übergangsregeln thematisiert werden, wird die Taskforce sich entsprechend vorbereiten.

Der BDI ist zudem Mitglied einer gleichlautenden Taskforce beim europäischen Dachverband BusinessEurope und trägt so aktiv an der Konsolidierung einer gemeinsamen Position der europäischen Wirtschaftsverbände bei.