Prof. Dr.-Ing. Stefan Brüggenwirth

Professor für Kognitive Sensorik, Bereichsleiter Multifunktionale Hochfrequenz- und Radarsysteme
Ruhr-Universität Bochum, Fraunhofer FHR


Stefan Brüggenwirth ist seit April 2023 Professor für Kognitive Sensorik an der Ruhr-Universität Bochum und gleichzeitig Bereichsleiter für Multifunktionale Hochfrequenz- und Radarsysteme am Fraunhofer FHR in Wachtberg. Zuvor leitete er dort von Mai 2014 bis April 2023 die Abteilung Kognitives Radar. Seine wissenschaftliche Laufbahn begann am Institut für Flugsysteme der Universität der Bundeswehr München, wo er von 2009 bis 2013 als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war und im Rahmen seiner Promotion eine kognitive Systemarchitektur für UAV-Missions- und Sensormanagement entwickelte. Internationale Erfahrung sammelte er während Studienaufenthalten am USRA/NASA Ames Research Center in San Francisco, unter anderem im Projekt SOFIA (Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie). Von 2003 bis 2008 studierte er Luft- und Raumfahrttechnik an der Universität Stuttgart.

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    Deep Dive Session I: InnoNation Morning Brew – Bytes & Steel: Technologische Innovationen für das Gefechtsfeld von morgen

    Fascination Stage

    Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine hat deutlich gemacht: Schnelligkeit, Widerstandsfähigkeit und technologische Überlegenheit sind entscheidende Faktoren im Gefecht. Neue Technologien wie künstliche Intelligenz, autonome Systeme und softwarebasierte Lösungen verändern die Kriegsführung grundlegend – sie erweitern bestehende Fähigkeiten, machen Prozesse präziser und erhöhen die Dynamik auf dem Gefechtsfeld. Im Zentrum unseres Deep Dives steht die Frage, wie technologische Innovationen sinnvoll in bestehende Strukturen und Systeme integriert werden können, um Führungsfähigkeit, Schutz und Wirkung nachhaltig zu steigern. Die Basis dafür bildet Deep Tech – forschungsgetrieben, disruptiv und skalierbar. Es schafft die Voraussetzungen für operative Schnelligkeit, adaptive Systeme und technologische Überlegenheit. Wir zeigen, wie deutsche Unternehmen bereits heute zukunftsweisende Lösungen entwickeln: von autonom agierenden Fahrzeugen über KI-gestützte Aufklärung bis hin zu softwaredefinierter Entscheidungsunterstützung. Doch es geht nicht nur um die Technologie an sich, sondern vor allem um ihre Integration in die Truppe sowie um ihre schnelle Weiterentwicklung und Skalierung unter realen Einsatzbedingungen. Auch für den zivilen Bereich – insbesondere beim Schutz kritischer Infrastrukturen (KRITIS) – ergeben sich daraus wichtige Impulse. Welche Rolle spielen KI, autonome Systeme für die Verteidigung von heute? Wie lassen sich verteidigungsrelevante Deep-Tech-Lösungen verstärkt in Deutschland entwickeln, schnell zur Truppe bringen – und skalieren? Welche zivilen Anwendungen ergeben sich – z. B. in Logistik oder KRITIS-Schutz?

    Stefan Brüggenwirth, Professor für Kognitive Sensorik, Ruhr-Universität Bochum; Bereichsleiter Multifunktionale Hochfrequenz- und Radarsysteme (MFR), Fraunhofer FHR

    Gustav Gressel, Hauptlehroffizier und Forscher, Landesverteidigungsakademie des Österreichischen Bundesheers

    Roberta Randerath, Director Business Development, ARX Robotics

    Rafael P. Sperling, Abteilungsleiter Autonome Systeme und Robotik, KNDS Deutschland

    Charlotte Weil von der Ahe, Senior Group Director Government Affairs, Helsing

    Kerstin PetrettoSenior Managerin Sicherheit und Verteidigung, BDI

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