Investitionen in der Warteschleife

Trotz des verschärften weltweiten Wettbewerbs dürfte der Euroraum moderat wachsen. Zwar wurde ein Zollkompromiss mit den USA erzielt, doch die Belastung für den Außenhandel bleibt hoch. Deutschland setzt mit umfangreichen Infrastruktur- und Verteidigungsausgaben den stärksten fiskalischen Impuls im Euroraum. Dennoch ist keine deutliche Zunahme der europäischen Investitionstätigkeit im Sinne der Draghi-Agenda erkennbar. Insgesamt bleibt das Wachstumspotenzial im Euroraum zu niedrig, um die Wettbewerbsfähigkeit langfristig zu sichern. Europa muss daher seine strukturellen Rahmenbedingungen dringend verbessern.