Deep Dive Session II: Kernfusion: Hype oder Zukunftsenergie?
Im Jahr 2040 benötigt Deutschland pro Jahr ca. 940 TWh an Strom. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien braucht es Kraftwerke, die die notwendige Grundlast auch während Dunkelheit oder Windflauten verlässlich bereitstellen können. Fusionskraftwerke versprechen als saubere Energiequelle einen Teil des Energiebedarfs zu decken. Deutschland ist in einer denkbar günstigen Ausgangslage, um die Deep-Tech-Technologie Kernfusion am Markt zu etablieren: Mit dem Forschungszentrum Jülich, dem Karlsruhe Institute of Technology und der Max-Planck-Gesellschaft sind einige der führenden Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland ansässig. Marvel Fusion, Proxima Fusion und Gauss Fusion sind drei der weltweit besten Fusions-Start-ups. Große Technologieunternehmen, wie Siemens Energy, haben die notwendige technologische Expertise im Kraftwerksbau. Wie gelingt es, diese wissenschaftliche und unternehmerische Exzellenz in marktreife Produkte zu überführen? Wie können die aktuell geschätzten ca. zehn Mrd. Euro für den Bau des ersten Fusionskraftwerks generiert werden? Wie kann Deutschland seine globale Spitzenposition in dieser Deep-Tech-Technologie verteidigen?
Nicolas Burkardt, Chief Financial Officer, Marvel Fusion
Maximilian Fleischer, Chief Technological Expert, Siemens Energy Global
Constantin Häfner, Vorstand für Forschung und Transfer, Fraunhofer-Gesellschaft
Frank Jenko, Direktor, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik
Christian Linsmeier, Direktor Institute of Fusion Energy and Nuclear Waste Management – Plasma Physics, Forschungszentrum Jülich
Peter Schroth, Referatsleiter Referat 714 - Fusionsforschung; Helmholtz-Zentren FZJ, HZB, HZDR; Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt
Francesco Sciortino, CEO, Proxima Fusion
Philipp Schweikle, Referent Digitale Infrastruktur und internationale Digitalpolitik, BDI