Prof. Dr. Frank Jenko

Direktor
Max-Planck-Institut für Plasmaphysik


Frank Jenko studierte Physik an der TU München, wo er auch promovierte. Anschließend war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Plasmaphysik (IPP). Nach Forschungsaufenthalten in den USA habilitierte er sich 2005 an der Universität Ulm und leitete anschließend eine Nachwuchsgruppe am IPP. 2014 wurde er Professor für Physik und Astronomie sowie Direktor des Plasma Science and Technology Institute an der University of California, Los Angeles (UCLA). Seit Januar 2017 ist er Direktor am IPP sowie Professor an der TU München und an der University of Texas at Austin. Zu seinen Auszeichnungen zählen ein ERC Starting Grant (2011), der Hans-Werner-Osthoff-Preis der Universität Greifswald (2004) sowie die Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft (1999). Er ist Autor von rund 350 Fachpublikationen und Mitglied zahlreicher Gremien im Bereich der Fusionsforschung.

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    Deep Dive Session II: Kernfusion: Hype oder Zukunftsenergie?

    Curiosity Stage
    Deep Dive

    Im Jahr 2040 benötigt Deutschland pro Jahr ca. 940 TWh an Strom. Neben dem Ausbau erneuerbarer Energien braucht es Kraftwerke, die die notwendige Grundlast auch während Dunkelheit oder Windflauten verlässlich bereitstellen können. Fusionskraftwerke versprechen als saubere Energiequelle einen Teil des Energiebedarfs zu decken. Deutschland ist in einer denkbar günstigen Ausgangslage, um die Deep-Tech-Technologie Kernfusion am Markt zu etablieren: Mit dem Forschungszentrum Jülich, dem Karlsruhe Institute of Technology und der Max-Planck-Gesellschaft sind einige der führenden Wissenschaftseinrichtungen in Deutschland ansässig. Marvel Fusion, Proxima Fusion und Gauss Fusion sind drei der weltweit besten Fusions-Start-ups. Große Technologieunternehmen, wie Siemens Energy, haben die notwendige technologische Expertise im Kraftwerksbau. Wie gelingt es, diese wissenschaftliche und unternehmerische Exzellenz in marktreife Produkte zu überführen? Wie können die aktuell geschätzten ca. zehn Mrd. Euro für den Bau des ersten Fusionskraftwerks generiert werden? Wie kann Deutschland seine globale Spitzenposition in dieser Deep-Tech-Technologie verteidigen?

    Nicolas Burkardt, Chief Financial Officer, Marvel Fusion

    Maximilian Fleischer, Chief Technological Expert, Siemens Energy Global

    Constantin Häfner, Vorstand für Forschung und Transfer, Fraunhofer-Gesellschaft

    Frank Jenko, Direktor, Max-Planck-Institut für Plasmaphysik

    Christian Linsmeier, Direktor Institute of Fusion Energy and Nuclear Waste Management – Plasma Physics, Forschungszentrum Jülich

    Peter Schroth, Referatsleiter Referat 714 - Fusionsforschung; Helmholtz-Zentren FZJ, HZB, HZDR; Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt

    Francesco Sciortino, CEO, Proxima Fusion

    Philipp Schweikle, Referent Digitale Infrastruktur und internationale Digitalpolitik, BDI

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