Über 30 Prozent unserer Exporte-Werte nach Übersee erfolgen per Luftfracht. Und viele Menschen wünschen sich Flugreisen zu Freunden und für den Urlaub. Als führende Exportnation braucht Deutschland eine effiziente Verknüpfung mit anderen Wirtschaftsregionen in der Welt. Dafür bedarf es einer durch den Bund koordinierten, strategisch geplanten Luftverkehrspolitik. Diese sollte den Luftverkehr nicht nur verteuern, sondern auch Innovationen im Sinne des Klimaschutzes fördern.
Der Traum vom klimaneutralen Fliegen ist zum Greifen nah. Moderne Flugzeuge werden immer sparsamer, leichter und effizienter. Wie sieht das Fliegen der Zukunft aus? Wann hebt das erste klimaneutrale Flugzeug ab? Ist es schon, sagt Martin Dehn von Airbus. Wie die Vision vom klimaneutralen Fliegen Realität wird, diskutiert Lilly Höhn in unserem neuen Podcast Power x Change.
Wie die deutsche Luftfahrt Wirtschaft und Alltag befördert
Für immer mehr Menschen ist es eine Selbstverständlichkeit, mit dem Flugzeug zu reisen. Die deutsche Luftfahrt transportiert zudem Frachten in die ganze Welt, ist technologischer Vorreiter für andere Schlüsselindustrien und engagierter Treiber für das Ziel eines klimaneutralen Fliegens.
Mehr Sicherheit in der Luftfracht statt Bürokratiehürden
Das im Mai 2020 in Kraft getretene Gesetz zur Verbesserung der Rahmenbedingungen luftsicherheitsrechtlicher Zuverlässigkeitsüberprüfungen soll den Luftverkehr sicherer machen. Die Zuverlässigkeitsprüfung von Arbeitnehmern in sicherheitsrelevanten Bereichen wird verschärft. Für die deutsche Exportindustrie ist ein zügiges Verfahren ohne bürokratische Hürden im Hinblick auf den Luftfrachtsektor wichtig.
Erstes globales Klimaschutzinstrument für den Flugverkehr in den Startlöchern
Auf der 39. Generalversammlung der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation der Vereinten Nationen (ICAO) einigten sich die Mitgliedstaaten im Herbst 2016 auf ein globales Klimaschutzinstrument für den Luftfahrtsektor. Der Start ist für 2021 geplant. Für die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Fluggesellschaften ist das globale Vorgehen einem nationalen oder europäischen Alleingang vorzuziehen.
Waren und Dienstleistungen werden global gehandelt. Müssen in kurzer Zeit weite Strecken überwunden werden, ist das Flugzeug als Transportmittel oft alternativlos. Exportierende Unternehmen in Deutschland sind daher zwingend auf ein leistungsfähiges Luftverkehrssystem angewiesen. Dazu gehört ein reibungslos funktionierender Luftfrachttransport.
Wirkungsvolle Instrumente für den Klimaschutz im Luftverkehr
Der Luftverkehr hat nicht nur eine herausragende wirtschaftliche Bedeutung, sondern auch eine hohe klimapolitische Verantwortung. Der BDI befürwortet wirkungsvolle Klimaschutzinstrumente ohne zusätzliche Belastung des Luftverkehrs und lehnt daher die Einführung einer nationalen Kerosinsteuer zur Erreichung klimapolitischer Ziele ab.
Änderungen in der Luftsicherheit müssen wettbewerbsfördernd und effizient umgesetzt werden
Ende Juli 2019 entfiel die sogenannte „beschäftigungsbezogene Überprüfung“ von Mitarbeitern im Luftsicherheitsbereich. Diese Änderung, die Deutschland bereits im März 2018 in Deutschland einführte, verpflichtet alle Unternehmen ihre Mitarbeiter im luftsicherheitsrelevanten Bereich ausschließlich behördlich prüfen zu lassen. Hiervon sind insbesondere zertifizierte Unternehmen betroffen, die ihre Waren als „sicher“ versenden dürfen und damit die sichere Lieferkette garantieren.
Der BDI legt 33 Handlungsoptionen für einen nachhaltigen und wettbewerbsfähigen Güterverkehr vor. Die Politik müsse im Güterverkehr und in der Logistik so bald wie möglich alle vorhandenen Hebel für mehr Effizienz zu nutzen, mehr in Infrastruktur investieren und klimaschonenden Innovationen den Weg…
Schlüssel für CO2-neutrales Fliegen liegt in globalen Klimaschutzmaßnahmen
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Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, äußert sich zum Auftakt des Branchengesprächs Luftfracht von BDI, Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) und Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV). Nationale Alleingänge in Form von Verboten von Kurzstreckenflügen oder…
BDI, BDL, BTW, DRV fordern in einer gemeinsamen Erklärung eine entschlossene Umsetzung des Beschlusses des Europäischen Rates zur Aufhebung von Reisebeschränkungen mit Drittstaaten. Damit Deutschland im Reiseverkehr nicht hinterherhinkt, sei rasches Handeln der Bundesregierung erforderlich.
Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer, äußert sich zum Treffen der EU-Verkehrsminister mit Vertretern der Luftverkehrswirtschaft. Zusätzliche Belastungen oder Steuern würden die europäische Luftverkehrswirtschaft schwer treffen.
Luftfracht: unverzichtbare Stütze für Exportnation Deutschland
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Der Wiederhochlauf der Industrie ist auf funktionierenden Luftverkehr und reibungslose Luftfrachtlogistik angewiesen, betont Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, zum Auftakt des diesjährigen Branchengesprächs Luftfracht, zu dem BDL, DSLV und BDI einladen.