Klimakongress: Klimapfade in die Zukunft
#Transformationspfade

Klimakongress

Gebremstes Wachstum, schwächelnde Wettbewerbsfähigkeit – der Industriestandort Deutschland ist zunehmend mit den Symptomen einer strukturellen Krise konfrontiert. Zugleich ist das Potenzial da, um die unternehmerischen Chancen der Transformation zu nutzen.  

Welche Regeln und Anreize sind nötig, um die Transformation zu fördern? Woher kommen die Investitionen in Anlagen, Infrastruktur und Innovationen angesichts knapper öffentlicher und privater Mittel? Wie sieht eine tragfähige Architektur für eine erfolgreiche Wasserstoffwirtschaft und für effektives Carbon Management aus?

Um die Herausforderungen zu bewältigen und die Stärken zu stärken, müssen neue industriepolitische Wege eingeschlagen werden. 

Welche Transformationspfade führen in die Zukunft des Industriestandortes?

Der Klimakongress des BDI ist die Plattform für den Dialog zur Transformation. Er ist eine der wichtigsten Konferenzen zur Zukunft der Industriegesellschaft in Deutschland und fand am 15. Oktober 2024 im Futurium in Berlin statt.

Raus aus der Rezession, rein ins klimaneutrale Wachstum – Welche Transformationspfade muss der Industriestandort gehen?

Impressionen vom Klimakongress 2024

Programm

  • - Uhr

    Einlass

  • - Uhr

    Raus aus der Rezession, rein ins klimaneutrale Wachstum – Welche Transformationspfade muss der Industriestandort gehen?

    Impuls

    Der Industriestandort Deutschland krankt an zahlreichen Herausforderungen. Bei zwei Dritteln der wichtigsten Standortindikatoren liegt Deutschland im internationalen Wettbewerb zurück. Im Ergebnis sind 20 Prozent der industriellen Wertschöpfung akut bedroht, wenn die tiefsitzenden strukturellen Probleme nicht beherzt in Angriff genommen werden. Wohlstand, Arbeit und Wertschöpfung sang- und klanglos zu verlieren, ist keine Option. Welche konkreten Schritte müssen nun unternommen werden, damit Deutschland den Anschluss an die Wachstumsdynamik anderer großer Volkswirtschaften wiederfindet?

    Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm, Präsident, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

  • - Uhr

    Transformationspfade für Deutschland – Welche Erkenntnisse bietet die Studie?

    Die vom BDI beauftragte Studie „Transformationspfade“ wurde in Zusammenarbeit mit BCG und IW durchgeführt. Sie zeigt auf, worauf es ankommt, damit Deutschland als Industriestandort zukunfts- und wettbewerbsfähig bleiben kann. Mehr als 30 Unternehmen und Verbände sowie über 40 Expertinnen und Experten untersuchten die Rahmenbedingungen für die Industrie und industrienahe Dienstleistungen. Was sind die zentralen Erkenntnisse?

    Jens Burchhardt, Managing Director and Partner Climate Impact, Boston Consulting Group
    ​​​​​​​Thilo Schaefer, Leiter des Themenclusters Digitalisierung und Klimawandel, Institut der deutschen Wirtschaft (IW)

  • - Uhr

    Machen ist wie wollen, nur krasser – Wie lassen sich die Erkenntnisse in die Praxis überführen?

    Panel

    Die Breite und Tiefe der industriellen Wertschöpfung ist eine der Stärken des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Ein enges Netzwerk aus vielfältigen Branchen schafft Synergien und Wohlstand. Wie stellen sich die Ergebnisse der Studie in den einzelnen Industriebranchen dar? Und welche spezifischen Ableitungen ergeben sich für die unternehmerische Praxis der unterschiedlichen Industriezweige? 

    Matthias Frederichs, Hauptgeschäftsführer, Bundesverband Baustoffe – Steine und Erden (bbs)
    Wolfgang Große Entrup, Hauptgeschäftsführer, VCI
    Andreas Rade, Geschäftsführer, VDA
    Dennis Rendschmidt, Geschäftsführer, VDMA Power Systems
    Kerstin Maria Rippel, Hauptgeschäftsführerin, WV Stahl

  • - Uhr

    Brunch & Networking

  • - Uhr

    Vom Abstrakten ins Konkrete – Wie kommen wir in Zeiten hohen Veränderungsdrucks von Strategien zu Geschäftsmodellen?

    Impuls und Diskussion

    Die Zeit für Gedanken- und Planspiele ist längst vorbei. Der Druck ist groß, aus der Rezession heraus ökonomisch tragfähige Projekte zu realisieren und Wachstum zu generieren. Dafür müssen Wege gefunden werden, auch die strukturellen Probleme – darunter die hohen Energiekosten, die mangelnde Energieinfrastruktur und lähmende Regulierung – offensiv anzugehen. Welche Weichen muss die aktuelle Bundesregierung im Endspurt der Legislaturperiode noch stellen? Wie gelingt es, das unternehmerische Potenzial freizusetzen? 

    Dr. Robert Habeck MdB, Vizekanzler & Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz
    Tim Meyerjürgens, Member Executive Board, Chief Operating Officer, Tennet
    Dr. Sopna Sury, Chief Operating Officer Hydrogen, RWE Generation SE
    Patrick Wendeler, Vorsitzender des Vorstands, BP Europa

    Moderation:
    Sonja Álvarez
    Stellvertretende Leiterin des Hauptstadtbüros, WirtschaftsWoche

  • - Uhr

    Live-Schalte zum Deutschen Klimatag der Klima-Allianz Deutschland

    Christiane Averbeck, Geschäftsführende Vorständin, Klima-Allianz Deutschland
    Holger Lösch, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer, BDI

  • - Uhr

    Keine Wende ohne Molekülwende – Wie gelingt beim H₂-Markthochlauf der Sprung von Wunsch zu Wirklichkeit?

    Diskussion

    Die herausragende Rolle von Wasserstoff bei der klimaneutralen Transformation steht mittlerweile außer Frage. Trotz des enormen Handlungsdrucks bleiben finale Investitionsentscheidungen weiterhin aus. Wie können wir diese Lücke zwischen Ankündigungen und konkreter Projektumsetzung überwinden? Woher sollen die benötigten Mengen an Wasserstoff kommen? Sind die Unternehmen richtig aufgestellt? Und: haben wir genug für alle Sektoren? 

    Felix Faber, SVP Lubricants EMEA sowie Vorsitzender der Geschäftsführung, Shell Deutschland
    ​Veronika Grimm, Mitglied des Sachverständigenrates Wirtschaft; Professorin an der Technischen Universität Nürnberg (UTN) und Leiterin des Energy Systems und Market Design Lab
    Holger Kreetz, COO Asset Management, Uniper
    Gunnar Stiesch, Technologievorstand, MAN Energy Solutions
    Nicole Dreyer-LangletVP Technology & Engineering, Airbus

  • - Uhr

    Energieinfrastruktur, Gebäude, erneuerbare Energien – Wie lösen wir die Blockaden auf der Großbaustelle Deutschland?

    Diskussion

    Es gibt viel zu tun, aber es geht deutlich zu langsam voran – beim Ausbau der Netze, beim Hochlauf erneuerbarer Energien, bei der Beschleunigung von Gebäudesanierung und Wohnungsbau. Gleichzeitig ist alles ein Muss für die Transformation zum klimaneutralen Industriestandort und keine der Aufgaben kann warten. Wie können die Herausforderungen gemeistert werden? Wie kommen stockende Prozesse ins Rollen? Wie gelingt der Durchbruch? 

    Andreas Feicht, CEO, RheinEnergie
    Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen
    Dr. Werner Götz, Geschäfts­führung, TransnetBW GmbH
    Olaf DemuthVorstand, Zech Group SE

    Moderation: Sonja Álvarez, Stellvertretende Leiterin des Hauptstadtbüros, WirtschaftsWoche

  • - Uhr

    Mobilität und Infrastruktur in Deutschland – Wann sind wir fit für klimaneutralen Verkehr?

    Talk

    Unsere Verkehrsinfrastrukturen sind marode. Die Bundesregierung hat zugesagt, die Probleme zu lösen: mit verstärkten Investitionsmitteln vor allem für die Schiene und dem Start der Generalsanierung. Doch auch die Brücken brauchen schnelleres Handeln. Reichen die eingeplanten Haushaltsmittel, um den Investitionsstau aufzulösen? Wie sichern wir langfristig eine hohe Investitionslinie? Welche zusätzlichen Maßnahmen braucht es für leistungsfähige Verkehrswege als Voraussetzung für eine klimaneutrale und resiliente Mobilität und haben wir überhaupt genügend personelle Ressourcen? 

    Oliver Luksic, MdB, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr
    Hildegard Müller, Präsidentin, VDA

  • - Uhr

    Pause & Networking

  • - Uhr

    Wieder an einem Strang ziehen – Wie gelingt ein neuer Konsens für Klimaschutz?

    Talk

    Die Stimmung ist angespannt. Der positive Schwung der Klimabewegung, der den European Green Deal hervorbrachte, ist in weiten Teilen der Bevölkerung verpufft. Geopolitische Spannungen, hohe Energiepreise und Angst vor Veränderung verleihen Kräften Auftrieb, die den Standort nicht zuletzt auch auf wirtschaftspolitische Irrwege führen wollen. Die Unternehmen sehen sich mit zunehmenden Unsicherheiten konfrontiert. Neben die Klimaziele treten daher neue Imperative wie Resilienz, Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit und Planungs- und Versorgungssicherheit. Was muss geschehen, damit Politik, Wirtschaft und Gesellschaft wieder an einem Strang ziehen? 

    Holger Lösch, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
    Dirk Messner, Präsident, Umweltbundesamt

  • - Uhr

    Zwei Seiten einer Medaille – Woher kommt das Kapital, und wo soll es hin?

    Diskussion

    1,4 Billionen Euro an öffentlichen und privaten Investitionen sind nötig, um die wichtigsten Voraussetzungen für ein Gelingen der Transformation zu schaffen, und das in kurzer Frist bis 2030. Das ist ein zentrales Ergebnis der BDI-Transformationspfadestudie. Neben ihren eigenen, direkten Investitionen muss die öffentliche Hand auch Rahmenbedingungen für ausreichende private Investitionen schaffen. Gut zwei Drittel der erforderlichen Investitionen müssten von privater Seite getätigt werden. Wie lassen sich die Weichen schnell in die richtige Richtung stellen? 

    Ev Bangemann, Climate Change & Sustainability Services Leader EY Deutschland
    Lavinia Bauerochse, Global Head of ESG Corporate Bank, Deutsche Bank
    Bertram KawlathGeschäftsführer, Schubert & Salzer GmbH
    Prof. Dr. Jens Südekum, Professor für International Economics, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

  • - Uhr

    Zwischen Veränderung und Überforderung – Welche Industriepolitik verbindet Wettbewerbsfähigkeit und Transformation?

    Im Rennen um die grünen Leitmärkte der Zukunft steht der Industriestandort Deutschland unter Druck. Die Aufholjagd beginnt nicht aus einer Position der Stärke, sondern der wirtschaftlichen Schwäche. Tempo und klare Entscheidungen sind gefragt, während gleichzeitig die Bundestagswahl ihren Schatten vorauswirft. Wie kann nun möglichst schnell Ballast abgeworfen werden? Was ist nötig, um dringend nötige Projekte schnell zu realisieren? Wie sieht eine marktorientierte Industriepolitik aus, die Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit gleichermaßen im Blick hat?

    Stefan Dohler, Präsident, BDEW
    Johannes F. Kirchhoff, CEO, Kirchhoff Ecotec AG
    Jens Spahn, MdB, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, CDU/CSU-Bundestagsfraktion
    Christina Zimmermann, Bundesvorstand, VBI und Geschäftsführende Gesellschafterin, Schüßler-Plan

  • - Uhr

    Driving European Transformation – What are the key pillars of European industrial policy for transformation?

    Diskussion

    The future of European industrial policy must be re-assessed in the light of competitiveness, sovereignty, and climate action. These elements must be well-balanced to allow for business to play out its full potential for sustainable, climate-neutral growth. The past legislative period was characterized by climate action ambition and energy policy disruption. In the meantime, the competitiveness of the German economic engine has decreased considerably. What are the consequences for European policy? Which European transformation paths are the right ones to strengthen economic power and combat climate change?  

    Gerd Röders, Geschäftsführender Gesellschafter, G.A. Röders
    Kurt Vandenberghe, Directorate-General for Climate Action (DG CLIMA)
    Coralie LaurencinSenior Director, Gas, Power, and Energy Futures, S&P Global

    Moderation:
    Holger Lösch
    , stv. Hauptgeschäftsführer, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

  • - Uhr

    Wrap-Up: Was jetzt zu tun ist!

    Talk

    Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm, Präsident, Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.

  • Get-Together & Inspiration

  • - Uhr

    Einen Gang höher schalten – Wie gewinnen wir das Rennen gegen die Klimakrise?

    Impuls

    Wie blickt man auf die Mammutaufgabe der Transformation, wenn man selbst an die Grenzen des Menschenmöglichen gegangen ist? Wenn Zeit und extreme Bedingungen die ärgsten Gegner, Technologie und Wille die einzigen Verbündeten waren – und man am Ende triumphierte? Die Physikerin und Rennfahrerin Jutta Kleinschmidt ist Gewinnerin des härtesten Langstrecken-Rennens im Motorsport: der Dakar Rallye. Zum Abschluss des Klimakongresses zeigt sie, wie mit Einsatz, Ausdauer, Ehrgeiz, Kreativität und Mut auch die größten Herausforderungen gemeistert werden.          

    Jutta Kleinschmidt, Rennfahrerin und Dakar Rally Winner, Physikerin

Transformationspfade: Weckruf der Industrie

Wie groß ist das Risiko einer schleichenden De-Industrialisierung und wie kann der Industriestandort wettbewerbsfähig bleiben? Diese Fragen beantwortet unsere neue Studie "Transformationspfade", die wir bei BCG und dem IW in Auftrag gaben. Unsere Handlungsempfehlungen ergänzen die Analyse und ziehen politische Schlussfolgerungen. Klar ist: rund ein Fünftel der industriellen Wertschöpfung in Deutschland ist bedroht. Um auch in Zukunft international wettbewerbsfähig zu sein, sind private und öffentliche Mehrinvestitionen in Höhe von 1,4 Billionen Euro bis 2030 nötig.

 

Partner des Klimakongresses 2024

Airbus
Airbus
BP Europe
BP Europe
Deutsche Bank
Deutsche Bank
Ernst & Young
Ernst & Young
MAN Energy Solutions
MAN Energy Solutions
Shell
Shell
TenneT
TenneT
TransnetBW
TransnetBW
Uniper
Uniper

Location 2024: Futurium – Das Haus der Zukünfte

© David von Becker
© David von Becker
© David von Becker
© David von Becker