Weg zur Arbeit
Im Jahr 1890 war der Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 von Carl Benz gerade 4 Jahre alt. Den Weg zur Arbeit traten die meisten Arbeitnehmer zu Fuß im eigenen Ort oder mit betriebseigenen Bahnen an.
Weg zur Arbeit
1960 war das Wirtschaftswunder im vollen Gange. Deutschlands Exportschlager waren Autos, auch hierzulande ein beliebtes Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit.
Weg zur Arbeit
Steigende Kraftstoffpreise haben die Autofahrt für viele Arbeitnehmer unattraktiv gemacht. Größter Konkurrent ist nicht etwa der ÖPNV, sondern neue Möglichkeiten von zu Hause oder Co-Working-Spaces.
Arbeitsdauer
Sechs Tage, 60 Stunde pro Woche: Aufgrund des Arbeitskraft-Überangebots konnten Arbeitgeber die Bedingungen diktieren.
Arbeitsdauer
Mitte der Fünfziger liegt Deutschland mit 49 Stunden an sechs Tagen international an der Spitze. 1960 beträgt die Arbeitszeit nur noch 44 Stunden, der Samstag wird zum freien Tag.
Arbeitsdauer
Nach ersten Vorstößen in Schweden beträgt die durchschnittliche Arbeitsdauer nur noch 32 Stunden bei vier Tagen Arbeit. Die flexible Arbeitszeiteinteilung gehört längst zum Alltag.
Arbeitsplatz
Für die Arbeiter bedeuteten die schweren Maschinen nicht nur Dreck, sondern auch mögliche Unfallherde am Arbeitsplatz.
Arbeitsplatz
In Fabriken werden die Maschinen sauberer und sicher, durch Automatisierung sinkt das Unfallrisiko. Zudem entstehen neue Wirtschaftszweige und Berufe, vor allem im Forschungs- und Entwicklungsbereich.
Arbeitsplatz
Die Fabriken sind inzwischen weitgehend automatisiert. Den Arbeitnehmern fällt vor allem eine Kontrollfunktion zu.
Lebenserwartung
Verbunden mit den schlechten Bedingungen am Arbeitsplatz in zugigen, feuchten Fabriken, schwerer körperlicher Arbeit und langen Arbeitstagen lag die Lebenserwartung bei knapp unter 50.
Lebenserwartung
Verbesserte Arbeitsplatz-Bedingungen und mehr Freizeit zur Erholung sind nur zwei Faktoren, die die Lebenserwartung in den Sechzigern rapide auf fast 70 Jahre steigen lässt.
Lebenserwartung
Verbesserte Vorsorge durch Gesundheits-Tracker und neue medizinische Erkenntnisse lassen Menschen im Schnitt 90 Jahre alt werden – damit hat sich die Lebenserwartung im Vergleich zum Jahr 1890 fast verdoppelt
Bildung
Eine Schulpflicht galt zwar für alle Kinder ab sechs Jahren, nur wenige besuchten anschließend weiterführende Schulen.
Bildung
Durch Unterstützung für finanziell schwächere Studenten und Wachstumsreformen für Bildungseinrichtungen steigt die Bildung rapide. Auch neue Formen der Erwachsenenbildung halten Einzug
Bildung
Stark gestiegene Internet-Bandbreiten und technische Möglichkeiten erlauben orts- und zeitunabhängige Bildung.
Freizeit
Bei zehn bis zwölf Stunden Arbeit blieb nur wenig Freizeit. Die wurde vor allem in der näheren Umgebung verbracht.
Freizeit
Für die Familien der Sechziger bedeutete die geringere Arbeitszeit nicht nur mehr Freizeit, sondern dank wachsender Mobilität auch einen größeren Bewegungsraum.
Freizeit
Drei Tage Freizeit stehen den Arbeitnehmern 2030 im Schnitt zur Verfügung. Durch das Plus bleibt mehr Zeit für Hobbys, Sport und die Familie.
Jahreslohn
Der wirtschaftliche Aufschwung ermöglicht steigende Löhne, allerdings erst kurz nach 1890. Bis zur Jahrhundertwende werden die Arbeitnehmer um mehr als zehn Prozent steigen.
Jahreslohn
Vollbeschäftigung und Leistungsdenken führen zu einem Anstieg der Reallöhne um 67 Prozent seit 1950.
Jahreslohn
Trotz einer geringeren Stundenzahl verdienen die Arbeitnehmer im Schnitt mehr als 1960. Die gestiegenen Löhne und verbesserte Mobilität erlauben vor allem eine bessere Freizeitgestaltung.