Deutsche Unternehmen erschließen mit ihren ausländischen Direktinvestitionen weltweit neue Absatzmärkte. Gleichzeitig investieren Unternehmen aus anderen Ländern am Standort Deutschland. Beides stärkt die deutsche Wirtschaft, sichert Arbeitsplätze und fördert den Wohlstand. Umso wichtiger sind Investitionsfreiheit und ein umfassender Rechtsschutz von Auslandsinvestitionen.
Investitionsförder- und Investitionsschutzverträge bleiben notwendig und haben Reformbedarf
Auslandsinvestitionen gehen für Unternehmen nicht nur mit wirtschaftlichen, sondern auch mit politischen Risiken einher. Schutz bieten Verträge zwischen Staaten zum Umgang mit ausländischen Investoren und Klagemöglichkeiten für Investoren. Mit dem – trotz vielfältiger Krisen – weltweiten Anstieg der Direktinvestitionen steigt die Zahl solcher Verträge und der Schiedsverfahren. Gleichzeitig hat die öffentliche Kritik am Investitionsschutz zugenommen.
Investitionsgarantien fördern Auslandsgeschäfte in Schwellen- und Entwicklungsländern
Investitionsgarantien sichern die außenwirtschaftliche Präsenz der deutschen Industrie in der Welt. Vor allem bei Investitionen in Schwellen- oder Entwicklungsländern setzen sich Investoren politischen Risiken aus, die ohne Investitionsgarantien nicht tragbar wären. Angesichts der aktuellen Weltlage hat die Bundesregierung ihre Deckungspraxis für Investitionsgarantien verändert.
Investitionsabkommen zwischen der EU und China – Was gewinnt die deutsche Industrie?
Es war zum Jahresende 2020 eine Nachricht, mit der kaum noch gerechnet worden war: Die EU und China verständigten sich auf Kernpunkte zum Comprehensive Agreement on Investment (CAI) zwischen den beiden Handelspartnern. Damit kamen die seit 2013 dauernden Verhandlungen vorerst zu einem Abschluss. Vorerst, weil der Bereich des Investitionsschutzes zunächst zurückgestellt wurde und in zukünftigen Verhandlungen aufgegriffen werden muss.
Investitionserleichterungen – ein Schlüssel zur Erreichung globaler Entwicklungsziele
Ausländische Direktinvestitionen sind ein zentraler Baustein, um die globalen Entwicklungsziele zu erreichen. Unter dem Stichwort Investitionserleichterung (Investment Facilitation) wird weltweit daran gearbeitet, insbesondere Entwicklungsländer für internationale Investoren attraktiver zu machen.
USA nehmen Investitionen aus dem Ausland stärker unter die Lupe
Die kritische Haltung der US-Regierung gegenüber Offenheit schlägt sich auch im Umgang mit Auslandsinvestitionen nieder. Die zunehmende Sorge vor dem Einfluss ausländischer Investoren kommt der der nun umgesetzten Reform der Kontrolle von Auslandsinvestitionen (FIRRMA) zum Ausdruck. Die Kompetenzen des für Investitionskontrollen zuständigen Ausschusses CFIUS wurden deutlich ausgeweitet.
Deutschland ist auf weltweites Klima der Offenheit angewiesen
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Gerade in der Coronakrise dürfen wir keine neuen Hürden für Investoren aus dem Ausland am Standort Deutschland aufstellen, sagt Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, zur Verschärfung der Außenwirtschaftsverordnung.
Überprüfung von Auslandsinvestitionen: Offenheit und Sicherheit im Einklang
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Das Europäische Parlament hat eine Verordnung zur staatlichen Überprüfung von Auslandsinvestitionen verabschiedet. Diese erfülle zentrale Forderungen der deutschen Industrie, betont Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung.
- Joachim Lang, Hauptgeschäftsführer des BDI, spricht im Interview mit der Rheinischen Post über chinesische Übernahmen, US-amerikanische Strafzölle und die wirtschaftliche Lage der Türkei. Eine international abgestimmte Lösung sei für die Digitalsteuer notwendig. Die einseitige EU-Maßnahme treffe vor…
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Novellierung der Außenwirtschaftsverordnung erfordert Augenmaß
- Die Bundesregierung darf die Prüfschwelle für ausländische Investitionen nur in sicherheitspolitischen Bereichen absenken. BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang erinnert daran, dass fast drei Millionen Arbeitnehmer hierzulande für Unternehmen in ausländischer Hand arbeiten.
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- Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, äußert sich zur gescheiterten Beteiligung eines chinesischen Staatskonzerns an einem deutschen Übertragungsnetzbetreiber: „Eine derartige Einzelfallentscheidung birgt die Gefahr, das Klima für Auslandsinvestitionen zu beeinträchtigen.“
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Regierungspapier zur Neuregelung des Investitionsschutzes innerhalb der EU
- Rund die Hälfte der deutschen Auslandsinvestitionen liegt in EU-Mitgliedsländern. Viele dieser Investitionen genießen den Schutz durch Investitionsförder- und -schutzverträge (IFV). Die EU-Kommission beabsichtigt, diese Intra-EU-IFV zu kündigen. Im Mai wurden Pläne mehrerer EU-Staaten zur…
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