Asien-Pazifik: Wichtiger Wirtschaftspartner für Deutschland
Auch in Zukunft wird Asien-Pazifik die wichtigste Wachstumsregion für deutsche Unternehmen sein. Neben China locken die Märkte der ASEAN-Region und auch Indien mit zunehmend konsumfreudigen Mittelschichten und stabilen Wachstumsprognosen. Die Partnerschaften mit Hochtechnologieländern wie Japan, Südkorea oder Singapur bleiben zentrale Anker für das internationale Engagement der deutschen Industrie.
Wirtschaftsabkommen zwischen der EU und Indien: Ein neuer Anlauf
Ende Juni 2022 begannen die Gespräche zwischen der EU und Indien über ein Freihandelsabkommen, ein Investitionsschutzabkommen sowie ein Abkommen über geografische Angaben. Nach dem Scheitern von Freihandelsverhandlungen zwischen beiden Partnern im Jahr 2013 ist dies ein erneuter Anlauf, die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen der EU – Indiens zweitgrößtem Handelspartner nach den Vereinigten Staaten – und dem südasiatischen Land zu verbessern.
Größte Freihandelszone der Welt verbindet Wertepartner
Mit dem Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Japan (JEUFTA) ist im Februar 2019 das weltweit größte Freihandelsabkommen in Kraft getreten. Es beseitigt die meisten der Zölle und rechtlichen Hindernisse im Handel zwischen den beiden Volkswirtschaften. Zudem rücken zwei Wertepartner enger zusammen und können gemeinsam Standards bei Arbeits-, Sicherheits-, Klima- und Verbraucherschutz setzen.
Asien-Pazifik ist eine der am schnellsten wachsenden Regionen der Welt und ein wichtiger Wachstumsmarkt für die deutsche Wirtschaft. Der Austausch mit den Ländern in der Region ist wichtiger denn je – vor allem in wirtschaftlich und politisch unsicheren Zeiten. Die diesjährige Asien-Pazifik-Konferenz der Deutschen Wirtschaft (APK) leistete hierzu einen wichtigen Beitrag.
Indien bietet mit hohen Wachstumszahlen und einer jungen und wachsenden Bevölkerung der deutschen Industrie zahlreiche Chancen. APA-Vorsitzender Lienhard betont jedoch, dass Indien in den Ausbau der Infrastruktur und in die Rechtssicherheit investieren muss, damit deutsche Unternehmen ihr Engagement im Land ausbauen.
Deutschland deutlich weniger von Unternehmensgewinnen aus China abhängig als angenommen
- Deutschlands Abhängigkeit von russischem Gas hat gezeigt, wie kritisch wirtschaftliche Verflechtungen im Konfliktfall sein können. Auch die Milliardeninvestitionen deutscher Unternehmen in China lösen daher Besorgnis aus.
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Zu den deutsch-indischen Regierungskonsultationen sagt Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung: „Indiens neutrale Haltung erschwert Zusammenarbeit“
Indo-Pazifik-Strategie der EU: „Es ist höchste Zeit, dass die EU in Asien-Pazifik einen gemeinsamen Ansatz fährt“
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Zur Indo-Pazifik-Strategie der EU sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang: „Die neue Indo-Pazifik-Strategie der EU schafft eine gute Grundlage dafür, viel stärker als bisher in der wichtigsten globalen Wachstumsregion präsent zu sein und europäische Standards und Werte global zu vertreten.“
Wolfgang Niedermark, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, äußert sich zum Abschluss der neuen asiatisch-pazifischen Wirtschaftspartnerschaft (Regional Comprehensive Economic Partnership, RCEP). Der Abschluss des weltweit größten Freihandelsabkommens sei ein starkes politisches Signal für…
Freihandelsabkommen der EU mit Singapur: Europäische Unternehmen werden deutlich profitieren
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Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, lobt das neue Freihandelsabkommens zwischen Europäischer Union und Singapur. Er fordert: Europa müsse mit einer selbstbewussten Handelspolitik seine Bedeutung als weltweit größter Binnenmarkt, Standardsetzer und Akteur auf den Weltmärkten stärken.