Lösungen für den Klimawandel: Technologietransfer und Klimafinanzierung
Bis zum Jahr 2050 wird die Weltbevölkerung von heute über sieben Milliarden auf knapp zehn Milliarden Menschen anwachsen – damit steigt auch der Energiebedarf drastisch. Vor allem in den Schwellen- und Entwicklungsländern wird der Ausstoß von Treibhausgasen zunehmen. Daher steht fest: Antworten auf den Klimawandel können nur mithilfe eines internationalen Ansatzes entwickelt werden.
Ohne internationale Abstimmung wird Klimaschutz nicht gelingen. Die UN-Klimakonferenz in Bonn erzielte erste Fortschritte bei Transparenz- und Berichtspflichten. Das Versprechen, mehr Finanzmitteln zu mobilisieren, wurde auf dem „One Planet Summit“ in Paris wiederholt. In 2018 müssen den Ankündigungen Taten folgen. Die Industrie legte bereits auf dem B20-Gipfel in Hamburg Vorschläge für mehr internationale Zusammenarbeit vor.
Das Pariser Klimaabkommen ist in Kraft mit dem Ziel, die Erderwärmung auf weniger als zwei Grad Celsius zu begrenzen. Über die Umsetzung haben auf der 22. UN-Klimakonferenz (COP22) Vertreter aus mehr als 190 Ländern in Marrakesch, Marokko beraten. Der BDI war vor Ort.
Klimaschutzplan 2050 auf eine solide Grundlage stellen
Die Bundesregierung hat einen „Klimaschutzplan 2050“ zur Entscheidung im Kabinett vorgelegt. Er soll die Herausforderungen der klimapolitischen Ziele auf die verschiedenen Sektoren herunterbrechen. Der Entwurf enthält fundamentale Weichenstellungen für ein zukünftiges Primat der Klimapolitik. Eine so einseitige Fokussierung auf ein Ziel ist wirtschaftspolitisch bedenklich und international nicht anschlussfähig.
Der BDI, Germanwatch und das Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) formulieren gemeinsame Forderungen für den globalen Klimaschutz. Die G20-Länder sollten ihre Politik an den Klimazielen des Pariser Abkommens orientieren und mit einer Initiative für ein starkes Preissignal für CO2 vorantreiben.
Der Klimaschutzplan 2050 braucht eine nachhaltige und solide Basis
Wesentliche Grundsätze für die Erstellung eines Klimaschutzplanes sind eine wirtschaftliche und wissenschaftliche Folgenabschätzung mit Preisschild, Berücksichtigung der europäischen Dimension, Technologieoffenheit und Anreize statt Verbote.
Urlaub in Italien, eine Pizzeria in schmucker Altstadt, ein schön gedeckter Tisch, darauf eine rot-weiß karierte Tischdecke: das scheint weit weg vom Sauerland und von der deutschen Energiepolitik. Und doch gibt es eine Verbindung: die Tischdecke.
Klimadiplomatie zum Wohle von wirtschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit
Die Weltgemeinschaft trifft sich dieses Jahr in Paris zum finalen Showdown. Ziel ist das Verabschieden von einem globalen Klimaabkommen, das ab 2020 in Kraft treten soll. Für die Politik und die Wirtschaft steht viel auf dem Spiel. Die internationale Klimapolitik birgt die Chance, weltweit die Weichen für eine ökologische und wirtschaftliche Nachhaltigkeit zu stellen.
Im Faktencheck: Klimapolitik und die Rolle der Industrie
Trägt die Industrie zur Erreichung ehrgeiziger Klimaschutzziele bei? Funktioniert das Europäische Emissionshandelssystem (EU ETS) wie geplant? Unterstützt die Industrie ein verbindliches internationales Klimaschutzabkommen? Engagiert sich die deutsche Industrie für Klimaschutz trotz niedriger CO²-Preise?
Gemeinsame Erklärung mit BDA, DIHK, ZDH zum Münchener Spitzengespräch
- Wirtschaft und Gesellschaft befinden sich in einer Zeitenwende mit hoher Dynamik, Komplexität und Umwälzungen in vielen Lebensbereichen. Mehr denn je ist nachhaltiges politisches Handeln gefragt, das auf die Balance von Gegenwart und Zukunft ausgerichtet ist.
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Internationale Entwicklungen bei der Energiewende im Auge behalten
- Deutschland ist keine energiepolitische Insel. Schließlich ist die deutsche Wirtschaft so handelsintensiv wie kaum ein anderes Land. Die Wertschöpfungsketten sind verstärkt europäisch und zunehmend global. Die Absatzmärkte für Erzeugnisse der deutschen Industrie finden sich seit jeher auf dem...
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COP 23: BDI und MEDEF gemeinsam gegen nationale CO2-Preise
- BDI Präsident Dieter Kempf und Pierre Gattaz, Präsident des Spitzenverbands der französischen Wirtschaft MEDEF, haben sich gemeinsam gegen nationale Alleingänge bei der CO2-Bepreisung ausgesprochen. Der Fokus muss stattdessen auf internationaler Zusammenarbeit liegen. Einführung eines CO2-Preises...
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Appell der deutsch-französischen Wirtschaft: Auf nationale Alleingänge in der Energie- und Klimapolitik verzichten
- Nur international abgestimmte Maßnahmen können erfolgreich sein. Das erklärten BDI-Präsident Dieter Kempf und der französische MEDEF-Präsident Pierre Gattaz vor dem Hintergrund der Weltklimakonferenz in Bonn. Bei ihrem Treffen bekannten sich beide erneut zum Pariser Klimaschutzabkommen.
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Weltklimagipfel: Wettbewerbsfähigkeit erhalten, internationale Zusammenarbeit stärken
- BDI-Präsident Dieter Kempf warnt die deutsche Politik vor Alleingängen in der Energie-und Klimapolitik. Zu Beginn des Weltklimagipfels in Bonn verlangt er eine verstärke internationale Zusammenarbeit und konkretere Klimaschutzziele.
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Gemeinsame Erklärung der G20 zum Handel sorgt für Erleichterung
- B20, der offizielle G20-Wirtschaftsdialog, begrüßt das Abschluss-Kommuniqué der G20. Mit der gemeinsamen Erklärung zum Handel und dem Bekenntnis von 19 G20-Mitgliedern zum Pariser Klimaschutzabkommen sind trotz schwieriger Verhandlungslage Teilerfolge erzielt worden. Nun muss das Kommuniqué mit...
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