VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann warnt: „Zwar gibt es eine politische Zusage der Briten, die Brexit-Folgen für die Unternehmen durch eine Übergangsphase abzumildern. Diese hat aber einen entscheidenden Haken: Sie tritt nur in Kraft, wenn ein ratifiziertes Austrittsabkommen vorliegt. Bis zum entscheidenden Europäischen Rat im Oktober ist noch viel zu tun, um die Verhandlungen über ein solches Abkommen abzuschließen.“ Ein unkontrollierter Brexit hätte für die chemisch-pharmazeutische Industrie aber unmittelbare und schwerwiegende Folgen, da die Branche häufig komplexe und grenzüberschreitende Wertschöpfungsketten habe, betont Tillmann und erläutert: „Zollzahlungen und zeitaufwendige Zollprozeduren an der Grenze mit Großbritannien könnten zahlreiche Lieferketten zum Erliegen bringen. Davon wären auch unsere Kundenbranchen massiv betroffen.“ Um chaotische Zustände im Fall des unkontrollierten Brexits abzuwenden, brauche es geeignete Back-up-Maßnahmen der Politik, so Tillmann.
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