„Der internationale Klimaschutz wird scheitern, wenn große Wirtschaftsräume wie die EU, die USA und andere keinen gemeinsamen Weg beschreiten. Ein internationaler Klima-Club ist daher im höchsten strategischen Interesse Deutschlands und Europas. Gerade für den Maschinen- und Anlagenbau als global handelnde, international vernetzte und exportintensive Industrie wäre ein Klima-Club mit den größten Emittenten ein guter Ansatz. Zum einen, um Klimaschutz global zu stärken und zu verankern. Zum anderen, um mögliche Handelskonflikte und Spannungen zu vermeiden.
Ihn zu formen ist trotz Wahlkampf eine dringliche Aufgabe für die Regierung. Es muss gelingen, die progressiven Staaten - allen unterschiedlichen Ausgangsbedingungen zum Trotz - zu einem Verbund mit ähnlich ambitionierten Vorstellungen in Sachen Treibhausgas-Bepreisung zusammenzubringen. Es gibt bis zum Klimagipfel im November ein Zeitfenster, um im Verbund mit anderen Staaten große Schritte voranzukommen. Die Bundesregierung darf das nicht im Wahlkampf-Klein-Klein verschlafen, sonst drohen Klimazölle und andere protektionistische Maßnahmen."