Der Umsatz stieg dank guter Nachfrage im In- und Ausland sowie kräftig anziehender Preise (+ 4,7 Prozent) für chemisch-pharmazeutische Produkte um 12 Prozent auf 111 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Beschäftigten blieb unverändert bei 464.400.
Da die Industrieproduktion auf allen Kontinenten ihren Erholungskurs fortsetzte, entwickelte sich die Nachfrage nach Chemikalien dynamisch. Dadurch konnte Deutschlands drittgrößte Branche ihre Produktion von Januar bis Juni um 5,9 Prozent ausweiten. Die Kapazitätsauslastung der Anlagen stieg auf über 86 Prozent und lag damit deutlich oberhalb des für die Branche üblichen Niveaus. „Jedes fünfte Unternehmen stößt bei der Produktion an seine Kapazitätsgrenzen“, sagte Christian Kullmann, Präsident des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI).
Auch wenn Engpässe bei Vorprodukten und Störungen der internationalen Lieferketten die Produktionsmöglichkeiten einschränken, bleibt die Branche dennoch für die zweite Jahreshälfte durch den großen Nachfrageüberhang ihrer Kunden zuversichtlich.