Beide Verbände weisen darauf hin, dass Europa und die USA die weltweit intensivsten Handelsbeziehungen pflegen. Gemeinsam stehen die beiden Wirtschaftsräume für fast die Hälfte des globalen Bruttoinlandsprodukts, für etwa 30 Prozent des weltweiten Warenhandels und für rund 40 Prozent des weltweiten Dienstleistungshandels. „TTIP werde diese Beziehungen stärken und vertiefen, indem es den gegenseitigen Marktzugang verbessert und eine Plattform schafft, mit der die wirtschaftlichen und strategischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts gemeinsam adressiert werden können“, sagen BDI und U.S. Chamber of Commerce.
Der BDI und die U.S.-amerikanische Handelskammer sehen TTIP als große Chance. Sie betonen, dass das Abkommen das Wachstum auf beiden Seiten des Atlantiks ankurbeln und sicherstellen werde, dass die USA und die Europäische Union die weltweite Liberalisierung von Handel und Investitionen weiter vorantreiben. Allerdings könne nur ein umfassendes Abkommen auf beiden Seiten des Atlantiks das Wirtschaftswachstum fördern, Arbeitsplätze schaffen und dem Anspruch gerecht werden, die Globalisierung zu gestalten.
Die USA und die Europäische Union müssen daher an den ehrgeizigen Zielen festhalten, die zu Beginn der Verhandlungen vereinbart wurden, statt auf ein „TTIP-light“ zurückfallen. „Wir sollten die Eckpunkte des Abkommens bis zum Jahresende festziehen“, sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo in einem Interview mit der FAZ im Vorfeld der Hannover Messe.