Das ist das Ergebnis einer Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom unter mehr als 300 deutschen Start-ups. Allein die USA üben noch eine gewisse Anziehungskraft auf hiesige Start-ups aus: Immerhin gut jeder Fünfte (21 Prozent) würde sich für einen Neustart jenseits des Atlantiks entscheiden. Unter US-Präsident Barack Obama hatte der Wert 2016 noch bei 32 Prozent gelegen, nur 44 Prozent hätten sich damals wieder für Deutschland entschieden. Andere Länder wie Estland, die Schweiz oder Israel werden als bevorzugte Start-up-Standorte nur vereinzelt genannt. „Deutschland entwickelt sich nach und nach zu einer Start-up-Nation und bietet der Mehrheit der Gründer eine gute Ausgangsbasis, um ihre Geschäftsidee voranzubringen. Um Deutschland noch attraktiver für Gründer zu machen, muss die Bundesregierung bei der Digitalisierung rasch konkrete Ziele und Maßnahmen benennen, die über reine Absichtserklärungen im Koalitionsvertrag hinausgehen“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Das Beispiel der USA, die durch die politischen Entwicklungen für Gründer deutlich weniger attraktiv geworden sind, zeigt wie wichtig stabile politische Rahmenbedingungen für Start-ups sind. Werte wie Verlässlichkeit und Stabilität haben den Wirtschaftsstandort Deutschland groß gemacht. Sie müssen wir erhalten und sie mit einem Mehr an politischer Dynamik und Agilität ergänzen.“ Wer rückblickend lieber außerhalb von Deutschland gründen würde, nennt dafür am häufigsten bessere Finanzierungsbedingungen im Ausland, weniger Bürokratie und weniger Regulierung.
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