Die Umsetzung des digitalen Wandels könne aber nur gelingen, wenn es zusätzlich zu innovativer Medizintechnik auch eine Digitalisierung der Versorgungsprozesse, also eine gänzlich neue Herangehensweise an die Gesundheitsversorgung gebe. Für die Umsetzung der Digitalisierung hat der ZVEI 20 Vorschläge für eine erfolgreiche digitale Transformation der Gesundheitsversorgung vorgelegt: Dazu gehören ein gesetzlich definierter Rahmen für die Nutzung von personenbezogenen Daten sowie eine Vertrauensstelle für Gesundheitsdaten, damit eine freiwillige Weitergabe von Gesundheitsdaten (Datenspende) möglich wird. „Das aktuelle Datenschutzmodell in Deutschland passt weder zu einer datenbasierten Wirtschaft, noch zu einer digitalisierten Gesundheitsversorgung“, so Ziesemer. Zudem schlägt der ZVEI vor, alle Leistungserbringer gesetzlich dazu zu verpflichten, angemessene Cybersicherheitsmaßnahmen vorzunehmen. Um das Potenzial einer digitalisierten Gesundheitsversorgung zu heben, bedarf es aus Sicht des ZVEI einer Definition strategischer gesundheitspolitischer und gesamtgesellschaftlicher Ziele.
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