Kreisläufe können nur dann geschlossen werden, wenn diese ganzheitlich systemisch betrachten werden. Der gesamte Lebenszyklus und nicht nur einzelne Abschnitte müssen im Fokus stehen. Damit dies gelingt, sind die Zusammenarbeit und der Austausch aller Akteure gefragt. Für diesen nachhaltigen Ansatz steht nicht nur die deutsche Textil- und Modeindustrie ein, sondern auch der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) mit seiner neu ins Leben gerufenen Initiative.
Ziel der Initiative ist es, technologische Potenziale zu identifizieren und die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine funktionierende Circular Economy zu definieren.
Als Gründungsmitglied macht sich der Gesamtverband textil+mode stellvertretend für die Hersteller von Textil und Bekleidung in der BDI-Initiative stark. Schon jetzt werden in den Unternehmen etablierte Strategien ausgeweitet und innovative Konzepte erprobt. Arbeitsbekleidung und Hygienetextilien in Leasingsystemen sind hier nur ein Beispiel für bereits bestehende, nachhaltige Geschäftsmodelle. Zudem bietet die Textilforschung im Verbund mit forschenden Unternehmen jede Menge Lösungen für einen Green Deal Textil und arbeitet an weiteren Ideen, um textile Kreisläufe zu schließen: von rezyklierten Carbonfasern bis hin zu Geotextilien aus Agrarreststoffen. Daran will der Branchenverband anknüpfen und sich mit der textilen (Ideen)Vielfalt auch in der BDI-Initiative Circular Economy einbringen.