Auf dem trilateralen Treffen von Spitzenverbänden aus Deutschland, Frankreich und Italien im November in Paris bekräftigten die Wirtschaftsvertreter ihre Geschlossenheit und betonten ihren Einsatz zur Förderung europäischer Werte. Der BDI und seine Partner, Mouvement des Entreprises de France (Medef) und Confindustria, erklärten sich bereit, Verantwortung für einen erfolgreichen ökologischen und digitalen Wandel zu übernehmen.
Vor der Übernahme der EU-Ratspräsidentschaft durch Frankreich ab Januar sprachen die Wirtschaftsrepräsentanten mit Vertretern der Regierungen aus Paris, Rom und Berlin über nötige Maßnahmen, um den Unternehmen zu ermöglichen, die grundlegenden Umwälzungen zu bewältigen, in dem sich die Gesellschaft in Zeiten der doppelten digitalen und ökologischen Transformation befindet.
Die drei Verbände hoben hervor, wie wichtig es sei, dass die EU in einer zunehmend unsicher gewordenen Welt ihre strategischen Interessen wahrt und gleichzeitig neue Chancen durch die Entwicklung neuer bilateraler und multinationaler Abkommen eröffnet. BDI, Medef und Confindustria werden ihre Zusammenarbeit auch im Rahmen von Businesseurope weiter ausbauen.
„Die EU-Institutionen und die Mitgliedstaaten müssen ihr Engagement für die Digitalisierung aller Dimensionen unserer Gesellschaften weiter vorantreiben und das europäische digitale Ökosystem weiter stärken“, sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm. „Wir fordern die französische Regierung auf, ihre bevorstehende Ratspräsidentschaft zu nutzen, um die legislative Arbeit der EU in den Bereichen KI, Cybersicherheit und Plattformökonomie abzuschließen.“ Angesichts der derzeitigen Halbleiterknappheit und der künftig noch steigenden Nachfrage benötige Europa eine ganzheitliche und langfristige Halbleiterstrategie. Das zweite transnationale wichtige Vorhaben von gemeinsamem europäischen Interesse (IPCEI) zur Mikroelektronik werde ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur digitalen Souveränität Europas sein.