Der 58-Jährige Ostwestfale ist in Verl geboren und aufgewachsen. 1984 hat er an der Universität-Gesamtschule Paderborn sein Studium zum Dipl.-Ing im Fachbereich Elektrotechnik absolviert. Seine berufliche Laufbahn begann er 1986, und zwar bei der IBM Deutschland in Böblingen. Bis zum Jahr 2012 übte er dort unterschiedliche Fach- und Führungspositionen aus: in der Forschung und Entwicklung, im Consulting und im Vertrieb. Für Dresselhaus sind Infrastruktur, Bildung und Aufklärung drei wichtige Säulen der Digitalisierung – das spiegelt auch sein Werdegang wider.
2012 wurde er zum Vorstandsvorsitzenden der Alcatel-Lucent Deutschland AG in Stuttgart ernannt. Dort war er für das Geschäft des Netzausrüsters in Deutschland, Österreich und der Schweiz verantwortlich. Mit der Übernahme von Alcatel-Lucent durch Nokia Anfang 2016 trat er in die Geschäftsführung der Nokia Solutions and Networks GmbH in München ein, der er auch heute noch angehört.
„Das Netz ist das nächste große Ding“ – diese Überzeugung zeigt seine Leidenschaft für die Informations- und Telekommunikationstechnik. „Das Datenaufkommen wächst so schnell, dass Endgeräte zunehmend Daten und Verarbeitungsprozesse in die Cloud auslagern. Dazwischen muss es ein leistungsfähiges Netz geben – breitbandig, synchron und echtzeitfähig“, erklärt Dresselhaus, der Co-Ausschussvorsitzender gemeinsam mit Michael Ziesemer, Präsident des ZVEI, ist. Die Umsetzung einer solchen digitalen Infrastruktur ist für ihn selbst ein vorrangiges Ziel. Das will er im Ausschuss vermitteln. In dem sind auch Branchen vertreten, die nicht so lange mit dem Thema Digitalisierung befasst sind wie er.
Sein Lebensmittelpunkt liegt in der Nähe von Frankfurt, gelegentlich auch in der Lübecker Bucht. Dort verbringt er gern mit seiner Frau und seinen zwei erwachsenen Töchtern seine freie Zeit. Ausgleich von seinen Managementaufgaben sucht er im Ausdauersport Triathlon – er betreibt ihn mit viel Leidenschaft und Ehrgeiz. Strecken schnell zurückzulegen, das gilt auch bei der Digitalisierung, sagt Dresselhaus: „Große Datenpakete sicher, schnell und intelligent übers Netz zu transportieren ist eine zentrale Herausforderung für die Zukunft. Dazu braucht man Innovationen, und die wiederum kommen von Menschen, die sich nicht ausruhen.“