Das Deutschlandjahr USA steht ganz im Zeichen des Dialogs mit der amerikanischen Zivilgesellschaft. Dass Deutsche und Amerikaner „Wunderbar together“ sind, ist keine Selbstverständlichkeit.
„Hier wollen und müssen wir gegensteuern“, erklärte Bundesaußenminister Heiko Maas: „Es ist höchste Zeit, die transatlantische Partnerschaft neu zu vermessen – nüchtern, kritisch und auch selbstkritisch. Wir müssen unsere Partnerschaft neu justieren – nicht um sie hinter uns zu lassen, sondern um sie zu erneuern und zu bewahren. Dies wollen wir nicht jeder für sich tun, sondern gemeinsam.“ Mit dem Deutschlandjahr in den USA sollen die Tiefe und Breite der transatlantischen Beziehungen dargestellt werden, Gemeinsamkeiten betont und die deutsch-amerikanische Partnerschaft mit neuem Leben gefüllt werden.
„Tag für Tag sind deutsche Unternehmen in den USA verlässliche Partner, als Arbeitgeber und als Investoren. Sie schaffen Jobs und Aufstiegschancen, ermöglichen Bildung und Teilhabe quer durch die Bundesstaaten“, sagte Stefan Mair, Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung. Die USA seien seit drei Jahren der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Produkte. Für die USA wiederum sei Deutschland der sechstwichtigste Exportmarkt. „Unsere Unternehmen beschäftigen in den Vereinigten Staaten fast 700.000 Arbeitnehmer. Sie haben rund 373 Milliarden US-Dollar im Land investiert. Damit sind sie in den USA der viertwichtigste ausländische Arbeitgeber und Investor“, unterstrich Mair. US-Investoren halten ihrerseits Anteile an rund 2.800 Unternehmen in Deutschland und tragen so für 645.000 Arbeitsplätze in Deutschland Verantwortung.
Johannes Ebert, Generalsekretär des Goethe-Instituts, hob vor allem die Bedeutung deutsch-amerikanischer Austauschprogramme hervor: „In einer globalisierten Welt ist das Zusammenwirken relevanter Akteure unerlässlich. 50 Millionen Amerikanerinnen und Amerikaner haben deutsche Wurzeln. Die deutsche Nachkriegsgeschichte und -kultur in der Bundesrepublik sind stark von den USA geprägt.“ Die deutsche Sprache stehe im Schul- und Hochschulbereich in den USA als Fremdsprache an dritter Stelle. „Der Kern von Verständigung sind Austausch und gegenseitiges Kennenlernen“, sagte Ebert. „Gerade Bildungs- und Kulturprogramme sind wirksam, um auch kritische Punkte im deutsch-amerikanischen Verhältnis anzusprechen und eine gemeinsame Verständigung zu erreichen. Mit ,Wunderbar together‘, dem Deutschlandjahr in den USA, stärken wir deshalb vielfältige und nachhaltige Begegnungen und Austauschprogramme wie TOP und GAPP.“