Diese Antworten vermag nur eine starke und geeinte EU zu geben. Zugleich steht die EU vor einem neuen Politikzyklus: Im Mai 2019 wählen die Europäer ein neues EU-Parlament, voraussichtlich im Herbst tritt eine neue Europäische Kommission ihr Amt an. Die Anforderung ist klar: die EU ist dauerhaft zu stärken und zukunftsfest zu machen. Der deutschen Industrie kommt dabei eine wichtige Bedeutung zu: Für unsere Unternehmen ist die EU ihr Heimatmarkt. Die Unternehmen arbeiten grenzüberschreitend, verbinden Mitgliedstaaten und Menschen, bieten Problemlösungen an, machen Europa stärker.
Im neuen BDI-Positionspapier stehen konkrete Forderungen der deutschen Industrie: Eckpunkte eines Navigationsplans, um unseren Kontinent zukunftsfester zu gestalten – geleitet von dem Gedanken, dass Europa nicht das Problem ist, sondern die Lösung für eine Vielzahl von Problemen, denen sich die Europäer zu stellen haben:
• Die Stärkung der EU im Inneren wie im Äußeren muss Leitmotiv der Politik sein.
• Die rasche Vollendung des Binnenmarkts sowie eine moderne Industriestrategie 2030 müssen Priorität erhalten.
• Die Vertiefung der Wirtschafts- und Währungsunion muss zügig beschlossen werden.
• Die EU muss die Welthandelsordnung stärken und offene Märkte für Handel und Investitionen anstreben.
• Die EU muss in der Außenpolitik neue Aufgaben schultern, die Verteidigungszusammenarbeit vertiefen und als weltweiter Stabilitätsanker agieren.
• Ein geordneter Brexit ist zwingend erforderlich.