VCI-Hauptgeschäftsführer Utz Tillmann sagte: „Energieintensive Unternehmen sind die Basis für das Funktionieren des Industriestandorts Deutschland. Die Energieintensiven leisten mit innovativen Produkten wichtige Beiträge zum Klimaschutz, sind dazu aber auf eine sichere und bezahlbare Stromversorgung rund um die Uhr angewiesen. Hierzu muss die Kohlekommission viel deutlicher als bislang Stellung nehmen und durch geeignete Maßnahmen einem Strukturbruch vorbeugen.“ Kohlekraftwerke sicherten heute die Grundlast und sorgten für wettbewerbsfähige Strompreise, erläuterte Tillmann. Bei einem vorschnellen Kohleausstieg sehe er deshalb das Risiko einer Stromlücke und steigender Preise. „Wir brauchen eine Lösung, die es Unternehmen ermöglicht, langfristig zu planen. Nur so können wir zugleich die Klimaschutzziele erreichen und die hiesigen Betriebe international wettbewerbsfähig halten.“ Erneuerbare Energien ohne Speichertechnologien erbringen laut Tillmann noch nicht die nötige gesicherte Leistung, und auch Stromimporte aus dem Ausland könnten die drohende Lücke nicht schließen. Die Kohlekommission solle daher klare Verantwortlichkeiten schaffen und konkrete Entscheidungen treffen, um die Versorgungssicherheit zu erhalten.
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