Die große Mehrheit der Onliner (75 Prozent) findet derzeit, dass ihre persönlichen Daten im Internet nicht sicher sind. „Für den Wirtschaftsstandort Deutschland wird das Vertrauen in digitale Technologien künftig entscheidend sein. Damit sich Innovationen durchsetzen, benötigen sie eine hohe Akzeptanz bei den Verbrauchern“, sagt Bitkom Präsident Achim Berg.
Beim Umgang mit persönlichen Daten im Internet vertrauen Nutzer vor allem ihren E-Mail-Anbietern. Mehr als die Hälfte der Onliner (54 Prozent) vertraut ihnen stark beziehungsweise sehr stark. Auf einen ähnlich hohen Wert kommen Internetanbieter. Jeder zweite Internetnutzer (51 Prozent) hat hohes Vertrauen in seinen Provider. Ein leichtes Vertrauensplus verzeichnen auch Online-Händler. Mehr als ein Drittel (37 Prozent) gibt an, jenen Online-Händlern zu vertrauen, bei denen sie einkaufen. „Internetnutzer dürfen von Online-Diensten erwarten, dass persönliche Daten bestmöglich geschützt und gesichert sind“, so Berg. „Die meisten Anbieter haben verstanden, dass Datensicherheit für Kunden in Deutschland herausragend wichtig ist.“
Deutlich skeptischer zeigen sich Internetnutzer hingegen, wenn es um die Datensicherheit in der öffentlichen Verwaltung geht. Nur 29 Prozent haben Vertrauen in Staat und Behörden beim Umgang mit ihren persönlichen Daten. Den gleichen Wert erzielt die allgemeine Wirtschaft: 29 Prozent der Internetnutzer vertrauen ihr, wenn Personendaten verwaltet werden. Einen Vertrauensverlust erleiden auch soziale Netzwerke: Nur jeder zehnte Onliner (10 Prozent) bekundet Vertrauen in soziale Netzwerke beim Umgang mit persönlichen Daten.