Mattes unterstrich, dass die Automobilbranche hochinnovativ sei. So stehe sie für 40 Prozent aller Patentanmeldungen aus Deutschland. Doch gleichzeitig betonte der VDA-Präsident: „Es gibt keine Garantien für den Erfolg von morgen. Denn das künftige Wachstum bringt strukturelle Veränderungen mit sich.“ Die Innovationskraft der Branche zeige sich auch im Bereich des vernetzten und automatisierten Fahrens. So investierten die Unternehmen der deutschen Automobilindustrie in den kommenden drei bis vier Jahren 16 bis 18 Milliarden Euro in dieses Zukunftsfeld.
Die größten finanziellen Anstrengungen jedoch widme die Automobilindustrie emissionsarmen Antriebsformen. Bei der Elektromobilität mangele es noch an den richtigen Rahmenbedingungen. Neben alternativen Antrieben setze die deutsche Automobilindustrie aber auch auf die weitere Optimierung des Verbrennungsmotors, erklärte Mattes. Auch seien laut dem Umweltbundesamt die verkehrsbedingten Stickoxidemissionen im Zeitraum von 1990 bis 2015 trotz gestiegener Verkehrsleistung um 70 Prozent gesunken. Technologieoffenheit sei der richtige Ansatz, auch bei der CO2-Regulierung für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Für erfolgreichen Klimaschutz sei es notwendig, die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Hierfür sei eine gemeinsame Kraftanstrengung von Industrie und Politik notwendig.