Die EU-Kommission hat heute eine neue EU-Verordnung für die Kennzeichnung von Bauprodukten vorgelegt. Ziel ist es, die Kennzeichnung von Bauprodukten auf EU-Ebene zu verbessern. Denn bisher kann nicht für alle europäisch harmonisierten Bauprodukte bestimmt werden, welche Anforderungen konkret erfüllt werden müssen, um für Bauwerke in den Mitgliedstaaten verwendet werden zu dürfen. Daraus ergibt sich eine unsichere Rechtslage für den deutschen Bau.
„Die überarbeitete Bauproduktenverordnung muss den Rechtsrahmen schaffen, den unsere Bauunternehmen brauchen, um Bauprodukte in Deutschland rechtsicher zu verwenden und daraus sichere und langlebige Gebäude und Infrastrukturen zu schaffen“, kommentiert Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer der BAUINDUSTRIE den Vorschlag. Notwendig sei, schnell Lösungen für die sichere Verwendung von Bauprodukten zu finden, Lücken im bestehenden Rechtsrahmen zu schließen und die Effizienz bei der europäischen Normung von Bauprodukten zu erhöhen. „Unsere Unternehmen sind auf einen klaren und verlässlichen Rahmen für die Verwendung von Bauprodukten dringend angewiesen“, so Müller weiter. „Unter diesen Aspekten werden wir uns den vorgelegten Entwurf ansehen und hoffen, dass die Kommission im Dialog mit den Stakeholdern pragmatische Lösungen findet.“