BDI-Präsident Siegfried Russwurm sprach Mitte September vor dem Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger (BDZV) über den nötigen Zusammenhalt der freien Welt in einem Zeitalter der multiplen Krisen. Artikel lesen

BDI-Präsident Siegfried Russwurm und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck eröffneten den Parlamentarischen Abend im Haus der Deutschen Wirtschaft am vergangenen Dienstag. Im Fokus der Rede des Bundesministers an Vertreterinnen und Vertreter der deutschen Wirtschaft und der Bundespolitik standen die großen Herausforderungen der deutschen Wirtschaft dieser Tage – Energiekrise und Preisanstieg infolge des russischen Krieges.

Habeck sagte, der Angriff Putins auf die Ukraine sei auch ein Angriff auf das deutsche und europäische Wirtschaftssystem und betonte die essentielle Bedeutung, diesen Angriff abzuwehren: „Es ist ein Wertekampf, der nicht verloren gehen darf.“ Impressionen finden Sie hier.

„Die EU muss gemeinsam mit den Mitgliedstaaten deutlich höhere Investitionen bis 2030 tätigen. So wird der angestrebte Marktanteil von 20 Prozent kaum zu schaffen sein. Die im EU-Chips-Act angedachte Förderung von Größen von bis zu sieben Nanometern läuft an den Chipbedarfen der Industrie vorbei.“

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine stellt auch für die Rohstoffversorgung eine Zeitenwende dar. Bei den energetischen Rohstoffen wird die Importabhängigkeit Deutschlands schmerzhaft deutlich. Die Abhängigkeit von vielen mineralischen Rohstoffen aus China ist allerdings bereits heute größer als jene von Erdöl und Erdgas aus Russland. Am 20. Oktober diskutiert der BDI beim #RoKo22 gemeinsam mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik, Industrie, Wissenschaft und Zivilgesellschaft, wie die Rohstoffversorgung für die deutsche Industrie auch nach der Zeitenwende nachhaltig gelingen kann. Jetzt anmelden!

Der Schiene bleibt als Verkehrs- und Transportmittel für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft unerlässlich. Mehr Verkehr auf der Schiene hält die Industrie gerade für das Erreichen der Klimaschutzziele für sehr wertvoll. Artikel lesen

„Die deutsche Industrie hält an den Klimazielen für 2030 und 2045 fest. Auch wenn die Energiekrise so ernst ist, dass es in den kommenden Wochen um nichts weniger geht, als das Überleben der Industrie in Deutschland und Europa zu sichern: Klimaschutz muss hohe Priorität behalten.“ Das sagte BDI-Präsident Siegfried Russwurm auf dem Klimakongress des BDI im September in Berlin. In der Klimapolitik dürfe jetzt nicht die Pausentaste gedrückt werden. Artikel lesen

„Die EU-Kommission schießt weit über das angekündigte Ziel hinaus, einen funktionsfähigen Binnenmarkt in Krisenzeiten sicherzustellen. Für die Wirtschaft entsteht große Unsicherheit, wenn nicht nachvollziehbar ist, wann eine Krisensituation vorliegt und welche Güter von strategischer Bedeutung sind.“

BDI-Präsident Siegfried Russwurm bei „maybrit Illner“ zum Thema „Die Kosten der Krise – erst Preisschock, jetzt Pleitewelle?“Jetzt ansehen!