„Der Schienenverkehr spielt für die Wettbewerbsfähigkeit und das Erreichen der Klimaschutzziele eine tragende Rolle“, sagt Holger Lösch, stellvertretender BDI-Hauptgeschäftsführer. „Immer mehr Unternehmen setzen auf eine immer nachhaltigere Logistik. Angesichts der aktuell stark steigenden Energiepreise und des langfristig wachsenden Verkehrsaufkommens ist der Aufbau zusätzlicher Kapazitäten im Schienennetz von immenser Bedeutung für die Industrie. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit sind Grundvoraussetzung für eine Verkehrsverlagerung auf die Schiene.“
Die Schiene stehe vor gewaltigen Herausforderungen, betonte Lösch: „Der Güterverkehr wächst in erster Linie auf schon hochgradig ausgelasteten Strecken. Kapazitätsengpässe lassen sich auf absehbare Zeit nicht allein durch klassischen Infrastrukturausbau lösen. Notwendig sind digitale Lösungen für den Schienenverkehr. Sie schaffen mehr Zuverlässigkeit, höhere Kapazität, höhere Effizienz, sinkende Energiekosten und mehr Interoperabilität in Europa.“
Der BDI setzt sich auch weiterhin dafür ein, „die schlummernden Potenziale digitaler Kapazitätssteigerungen so rasch wie möglich auszuschöpfen“ Die im dritten Entlastungspaket der Bundesregierung angekündigten Zusatzinvestitionen in Höhe von einer Milliarde Euro sollen laut BDI vor allem dem Ausbau der IT-Infrastruktur auf der Schiene zugutekommen.