Jedes zweite große Familienunternehmen hat im selben Zeitraum durch Innovationen die eigene Produktpalette erweitert, gut 60 Prozent die bestehende Produkte und Dienstleistungen verbessert. Die größten Familienunternehmen investierten im vergangenen Jahr bundesweit durchschnittlich 3,1 Prozent ihres Umsatzes in Forschung und Entwicklung (FuE). Die befragten Unternehmen aus der Industrie investierten im Schnitt sogar 4,4 Prozent. In der Gesamtwirtschaft lag die FuE-Quote bei 2,8 Prozent.
Die größten Hemmnisse für eine weitere Ausweitung der eigenen FuE-Tätigkeit sind aus Sicht der Familienunternehmen die Unsicherheit über die tatsächliche Nachfrage (28,6 Prozent), der Mangel an Fachpersonal (22,4 Prozent) und administrativer Aufwand (20 Prozent).
Für die Politik bleibt also noch einiges zu tun. Gerade der Mittelstand und seine Familienunternehmen haben im Kampf um gut ausgebildete Fachkräfte, vor allem in MINT-Fächern, oft das Nachsehen. Bürokratische Vorgaben sind schlank zu halten. Sie schränken die Innovationskraft von Familienunternehmern unnötig ein. Für die Studie wurden fast 380 der rund 4.500 größten Familienunternehmen in Deutschland mit einem Jahresumsatz von mindestens 50 Millionen Euro befragt.