Mit dem Kunstfenster im Haus der Deutschen Wirtschaft hat der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft einen Ort für Ausstellungen zeitgenössischer Kunst etabliert. Nach Präsentationen von Künstlern wie Candida Höfer, Rupprecht Matthies, Eva Grubinger, Thomas Ravens, Michael Sailstorfer und Simon Dybbroe Møller in den vergangenen Jahren werden nun bis Dezember Werke von Manfred Pernice zu sehen sein.
Manfred Pernice, geboren 1963, gewann 1998/99 den ars viva-Preis des Kulturkreises zum Thema Installationen. Seit den 1990er Jahren entwickelt Pernice Skulpturen und Installationen, indem er eine Wiederverwertung unterschiedlichster Materialien vornimmt, die er im künstlerischen Arbeitsprozess neu konzipiert und inszeniert. Im Kunstfenster zeigt der Kulturkreis der deutschen Wirtschaft eine Fortführung der Kassetten-Serie des Künstlers. Die Kassetten dienen ihm als eine Art zweidimensionales Sortiersystem für Bilder, Texte oder Abbildungen und stellen als eine unbefestigte und lose Blattsammlung ein Archiv instabiler Elemente dar.
Die Ausstellung wurde von Mathilda Legemah und Barbara Jenner kuratiert. Sie kann nach Voranmeldung besichtigt werden.