Einmal im Jahr rückt die niedersächsische Landeshauptstadt in den Fokus der industriellen Entwicklung. Das Messegelände wird zum Ausstellungsort innovativer Spitzentechnologie und zum Begegnungsort des wirtschaftspolitischen Dialogs. Auch in diesem Jahr beherbergen 25 Hallen 6.000 Messestände und Veranstaltungen. Zwischen intelligenten Maschinen und Cobots informieren sich mehr als 200.000 Besucher aus 100 Ländern über Innovationen, welche die Werkshallen der Welt verändern werden. Die Digitalisierung der industriellen Wertschöpfungskette steht mit Themen wie Predicitive Maintenance, Integrated Energy oder künstliche Intelligenz im Fokus. In den schnelllebigen Zeiten der Industrie 4.0 sieht sich die Hannover-Messe damit als Plattform, um Unternehmern, Politikern, Entwicklern, Fachleuten und Interessierten einen Überblick über die technologischen Möglichkeiten zu bieten.
Neben der Technologie steht der politische Austausch im Zentrum des Messegeschehens. „Während sich im globalen Handelsgeflecht Märkte grundlegend verändern und gleichzeitig die Sorge vor Handelskriegen umhergeht, stellt die Hannover-Messe eine beständige Institution des wirtschaftspolitischen Dialogs dar“, sagt Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG. In diesem Jahr ist Mexiko das Partnerland – ein Land, das angesichts der Schwierigkeiten im transatlantischen Verhältnis zunehmend an Bedeutung für die deutsche Industrie gewinnt. Auch im Kalender des Bundeskanzleramts ist die Hannover-Messe ein fester Termin, zu dem traditionell die Eröffnungsfeier und ein Rundgang über das Messegelände gehören.
Der BDI bringt sich intensiv in das Programm der Hannover-Messe ein. Gemeinsam mit der Deutschen Messe AG ist der BDI Veranstalter des Wirtschaftsforums, das unmittelbar vor der Eröffnungsfeier den wirtschaftspolitischen Grundton der Messe angibt. In diesem Jahr sind die veränderten Spielregeln der Globalisierung das beherrschende Thema. Unter der Leitfrage „Manufacturing has changed in times of global uncertainty“ widmet sich das Wirtschaftsforum neuen Ansätzen der Führungskultur, der Unternehmensstrategie und der handelspolitischen Rahmenbedingungen.
Gemeinsam mit seinen mexikanischen Partnerverbänden und der Hannover-Messe ist der BDI außerdem Veranstalter des Mexican-German Business Summits. Unmittelbar nach dem Eröffnungsrundgang der Bundeskanzlerin und des mexikanischen Präsidenten Enrique Peña Nieto diskutieren Entscheidungsträger aus Politik und Unternehmen die handelspolitischen Chancen bilateraler Zusammenarbeit. Mexiko liegt im Ranking der wichtigsten deutschen Handelspartner auf Platz 23 – und ist damit nach den USA der wichtigste Handelspartner auf dem amerikanischen Doppelkontinent.