Beide setzen sich etwa für freien Welthandel und internationale Klimaziele ein. Der mexikanische Präsident Peña Nieto wird mit mehreren Ministern und einer großen Wirtschaftsdelegation zur Hannover Messe kommen. Der BDI organisiert gemeinsam mit seinen mexikanischen Partnerverbänden mehrere Veranstaltungen, darunter den Deutsch-Mexikanischen Business Summit am 23. April. Neben günstigen Fertigungskosten, geografischer Lage und guter Infrastruktur sind es insbesondere Mexikos zahlreiche Freihandelsabkommen mit 45 Ländern, darunter die EU, die das Land zu einem interessanten Handelspartner und Produktionsstandort machen. Es haben sich wettbewerbsfähige Industrien und Wertschöpfungsketten entwickelt, die stark in die internationalen Handelsströme und Produktionsketten integriert sind. Hierzu gehört der Automobilsektor ebenso wie die Luftfahrt- und Elektroindustrie.
Eine stabilitätsorientierte Wirtschaftspolitik, die Freihandelsabkommen und die Nähe zum US-amerikanischen Markt haben Mexiko für die internationale Industrie, vor allem für die Autoindustrie, so attraktiv gemacht, dass heute fast alle größeren Hersteller Produktionsstandorte vor Ort unterhalten. Das Land ist inzwischen der siebtgrößte Autoproduzent und der viertgrößte Autoexporteur der Welt. Das unterscheidet Mexiko von vielen anderen südamerikanischen Staaten, die noch stark von Rohstoffexporten abhängig sind.
Gegenwärtig sind ca. 1.900 Unternehmen mit deutscher Kapitalbeteiligung vor Ort tätig. Gemeinsam mit seinen mexikanischen Partnerverbänden, vor allem mit Coparmex, arbeitet der BDI daran, die Bedingungen vor Ort weiter zu verbessern. Dabei stehen insbesondere Themen wie die Erhöhung der Transparenz, nachhaltiges Unternehmertum und Innovationskooperation auf der Agenda.