„Erst die kommenden Monate werden zeigen, wie sich die weltweiten Handelsstreitigkeiten auf den Maschinenbau in Deutschland auswirken. Das Geschäft wird zunehmend schwieriger. Umso erfreulicher ist die Fähigkeit vieler mittelständischer Maschinenbaubetriebe, sich trotz aller Handelshemmnisse im globalen Wettbewerb zu behaupten“, analysiert Wiechers.
Nach neun Monaten des laufenden Jahres hat sich China die Position als wichtigster Einzelexportmarkt für die Maschinenbauer aus Deutschland zurückerobert. Zwischen Januar und September stiegen die Ausfuhren in die Volksrepublik um 11,4 Prozent auf 14,23 Milliarden Euro an. Die Exporte in die Vereinigten Staaten legten im selben Zeitraum um 6,9 Prozent auf 14,16 Milliarden Euro zu. Auch Großbritannien konnte Boden gut machen (plus 4,5 Prozent auf 5,79 Milliarden Euro). „Der Brexit wird seine ganzen unangenehmen Folgen erst dann zeigen, wenn es zu einem harten Ausstieg kommt“, vermutet der VDMA-Chefvolkswirt.
Die Exporte in die EU-Länder insgesamt legten zwischen Januar und September um 5,6 Prozent auf 62,14 Milliarden Euro zu. Unverändert schwierig blieb dabei das Geschäft mit der Türkei, das Minus der Ausfuhren weitete sich sogar auf 8,9 Prozent aus.