Beide Wirtschaftszweige unterliegen dem EU-Emissionshandel (ETS), der seit seiner Einführung vor 14 Jahren durch die Mengensteuerung zielgenau dazu beiträgt, Treibhausgase zu vermeiden (-26 Prozent seit 2005). Die zusätzlichen Energiekosten der deutschen Chemieunternehmen durch den ETS liegen bei gut 1,3 Milliarden Euro pro Jahr – trotz der Strompreiskompensation.
Der VCI hält daher jegliche Vorschläge für eine nationale CO2-Steuer für verfehlt, die diese beiden Sektoren einbezieht und sie so mit zusätzlichen Kosten belastet. Das gilt aus Sicht des VCI auch für die Einführung eines höheren nationalen Mindestpreises für CO2-Zertifikate (derzeit über 29 Euro je Tonne). Diese Maßnahme führe zu erheblichen Wettbewerbsnachteilen für die deutschen Unternehmen im EU-Binnenmarkt.