Vor einem Jahr lag der Anteil noch bei 44 Prozent, vor zwei Jahren sogar bei 54 Prozent. Gleichzeitig hat sich der Anteil der Start-ups, die eine Verschlechterung der eigenen Situation wahrnehmen, verdoppelt, von jeweils 5 Prozent in den vergangenen beiden Jahren auf jetzt 11 Prozent. „Deutschland kann eine ganze Reihe erfolgreicher Start-ups vorweisen, die inzwischen auch international expandieren. Das erklärte Ziel der Politik, Deutschland zu einer Start-up-Nation zu machen, ist aber kein Selbstläufer“, sagt Bitkom-Präsident Achim Berg. „Die negative Entwicklung in der Einschätzung der eigenen Lage durch die deutschen Start-ups ist ein Warnzeichen.“
Auch unabhängig von der eigenen Situation wird Deutschland als Standort für Start-ups allgemein kritischer gesehen. So sagt zwar noch jedes zweite Start-up (50 Prozent), dass sich die Lage für Start-ups hierzulande im Allgemeinen verbessert habe, aber auch hier ist verglichen mit den Vorjahren ein Rückgang festzustellen (2018: 59 Prozent, 2017: 58 Prozent). Zugleich geben mit 11 Prozent auch deutlich mehr Start-ups als noch in den beiden Vorjahren (2018: 5 Prozent, 2017: 6 Prozent) an, dass sich die allgemeine Situation verschlechtert habe.