Im ersten Quartal lagen die Ausfuhren noch um fünf Prozent unter ihrem Vorjahreswert, für die ersten sechs Monate ergibt sich ein kumuliertes Exportminus von 14,1 Prozent. Als besonders schwache Monate erwiesen sich April und Mai – bedingt durch die weitreichenden Maßnahmen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie. Hier verfehlten die Exporte ihren Vorjahreswert jeweils um circa 28 Prozent. Im Juni sanken sie im Zuge der Rücknahme von Reise- und Transportbeschränkungen weniger drastisch, gleichwohl noch um 12 Prozent im Vorjahresvergleich.
„Die Unternehmen konnten im Exportgeschäft zuletzt ein klein wenig aufatmen. Es wird aber trotzdem ein holpriger Weg zurück zur Normalität. Denn für eine Normalisierung des Exportgeschäfts müssen viele Abnehmerländer des Maschinenbaus die Folgen der Pandemie erst noch besser in den Griff bekommen und wieder mehr Zuversicht für neue Investitionen entwickeln“, sagt VDMA-Chefvolkswirt Ralph Wiechers. Immerhin: Ein Vergleich der Exportzahlen aus der Corona-Krise mit den Zahlen aus der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 zeigt, dass der Rückgang zumindest im ersten Halbjahr nicht drastischer ausfällt. „In den ersten sechs Monaten des Jahres 2009 verzeichneten die Maschinenausfuhren aus Deutschland einen Rückgang von knapp 23 Prozent“, erläutert Wiechers.
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