Davon ist Frankreich ihr Exportmarkt Nummer eins. Gefragt nach ihren wichtigsten Exportländern, nennen die Familienunternehmen zu über 70 Prozent europäische Staaten.
Gleichzeitig haben die großen Familienunternehmen die globalen Wachstumsmärkte fest im Blick. Ihr zweit wichtigster Exportmarkt sind die USA und diese haben im Vergleich zu 2011 China in der Rangliste der wichtigsten Exportländer überholt. Verteidigte Frankreich mit nahezu 35 Prozent seinen Spitzenplatz, liegen die USA heute auf Rang 2 (2011: Rang 3). China hingegen ist im Fünf-Jahres-Vergleich hinter Österreich auf Rang 4 zurückgefallen (2011: Rang 2). Grund hierfür dürfte das nachlassende Wachstum der chinesischen Wirtschaft sein. Auch Russland verlor angesichts der politischen Spannungen und EU-Sanktionen an Bedeutung. In China beschäftigen drei von zehn befragten Familienunternehmen eigene Mitarbeiter. Diese Unternehmen spüren die konjunkturellen Abkühlungen auf dem chinesischen Markt besonders.
Die Ergebnisse zeigen außerdem: Je größer das Unternehmen, desto eher ist es international aktiv. Gerade für die Familienunternehmen mit wenigen Mitarbeitern ist der Gang ins Ausland noch mit großen Hürden verbunden. Die Politik kann durch unbürokratische Verfahren, Regelungen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und Freihandelsabkommen die Auslandsaktivitäten von Familienunternehmern stärken.