Die bekanntgewordenen EU-Pläne sehen vor, zehn Wegwerfprodukte zu verbieten und Hersteller für Umweltschäden zur Kasse zu bitten. Kurth: „In puncto Plastikmüllvermeidung sind rein symbolische Aktivitäten der falsche Weg. Wenn es uns darum geht, den Plastikmüll in den Weltmeeren zu verhindern, dann sind funktionierende Entsorgungsstrukturen auch in den asiatischen Ländern nötig, aus denen der allergrößte Teil dieser Plastikabfälle in den Weltmeeren stammt. Europa muss die bestehenden Sammlungs- und Sortierstrukturen weiter ausbauen, hin zu einer echten Kreislaufwirtschaft. Wir werden in unserer modernen Welt nicht auf den Einsatz von Kunststoffen verzichten können, aber auch nicht verzichten müssen. Wichtig ist aber, dass dieser Kunststoffeinsatz nachhaltig angelegt ist. Dies beginnt schon bei der Herstellung des Materials. Hier muss der Produzent mit einem intelligenten Produktdesign für eine weitgehende Recyclingfähigkeit des verwendeten Materials sorgen.“
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