Gezielte Maßnahmen in der Steuerpolitik hält sie für zentrale Hebel, um Liquidität, Arbeitsplätze und Investitionen im Hochsteuerland Deutschland zu sichern. Die Wirtschaft warte seit Beginn der Energiekrise auf steuerpolitische Signale der Bundesregierung.
„International ist Deutschland steuerpolitisch nicht wettbewerbsfähig“, stellte Gönner fest. „Inflation, hohe Energiepreise und Lieferkettenschwierigkeiten bringen deutsche Unternehmen massiv unter Druck.“ Die Forderung der BDI-Hauptgeschäftsführerin: Die Ampelregierung sollte jetzt schon Anreize schaffen für Investitionen zur Stärkung und Erholung des Standorts. Und es brauche ein nachhaltiges Steuerrecht, das die Wirtschaft in der grünen und digitalen Transformation unterstützt.
Für Gönner müssen oberste Priorität ein einfacheres Unternehmensteuerrecht und ein reduzierter Bürokratieaufwand für Unternehmen sein: „Für die Einführung der Mindeststeuer werden Unternehmen zusätzlich mit mehr als 300 Millionen Euro an Bürokratiekosten belastet – das gegenteilige Signal wäre notwendig. Die Politik sollte Regelungen für die Mindeststeuer für Unternehmensgewinne und die Besteuerung von Personengesellschaften schnell vereinfachen.“