Hoffen wir, dass die weit verbreitete Skepsis gegenüber Europa fix gen Null tendiert. Genauer gesagt, ab 10. Juni, neun Uhr abends: Frankreich gegen Rumänien. Allerspätestens genau 48 Stunden später: Deutschland gegen Ukraine. Sie wissen schon, es geht um Fußball. Endlich gibt es wieder ein großes Turnier. Weil wir erst vor zwei Jahren in Rio Weltmeister wurden, machen wir es diesmal eine Nummer kleiner: Europameisterschaft! Schauen gemeinsam, fiebern mit, jubeln. Notfalls zittern wir auch mal. Am liebsten, wenn es gut ausgeht. So wie im Juli 2014 im Maracana-Stadion, als Götze in der 113. Minute … Zur EM sind wir alle Europäer. Erfreuen uns an der Einzigartigkeit unseres Kontinents, seiner Vielfalt, seinen Gemeinsamkeiten. Probleme? Bitte bis 10. Juli nur kleingedruckt. Im Stadion sind wir für Wettbewerb, fair und mit friedlichen Mitteln. Zum ersten Mal spielen 24 Nationen mit. Auch Russen und Türken sind qualifiziert. Ebenso, Brexit-Referendum hin oder her, Engländer, Waliser und Nordiren. Das beweist: Wir alle sind Europa!